Ehrengäste der Ausstellungseröffnung in der ehemaligen Synagoge Niederzissen: Henrik Drechsler (von links), Brigitte Decker, Friedhelm Münch, Avadislav Avadiev, Daniel Stich, Rolf Hans, Richard Keuler, Johannes Bell Foto: Martin Ingenhoven x
Täter und Opfer der Zwangssterilisation und Ermordung im Rahmen der NS-Euthanasie schauen sich seit Donnerstagabend in der ehemaligen Synagoge Niederzissen in die Augen. Auf 14 großformatigen Schautafeln informiert die gleichnamige Ausstellung über Täter, Opfer und Orte der systematischen Ermordung kranker und behinderter Menschen im ehemaligen Rheingau in der Zeit des Nationalsozialismus im Rahmen der Aktionen T4, 14f13 und Brand.
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„Die sogenannte Vernichtung lebensunwerten Lebens in der Zeit des Nationalsozialismus ist ein Verbrechen, das in seiner Zielrichtung weit über die Schoah hinausweist“, mahnt Richard Keuler, Vorsitzender des Kultur- und Heimatvereins Niederzissen, zur Ausstellungseröffnung.