Für die Feuerwehr Sinzig war es eine lange Nacht. Zunächst waren die ehrenamtlichen Einsatzkräfte am Montagabend zu mehreren Sturmeinsätzen gerufen worden. Neben mehreren abgebrochenen großen Ästen und umgefallenen Objekten beschäftigten insbesondere zwei größere Einsatzstellen die Sinziger Wehrleute. Wie die Brandschützer mitteilten war auf Höhe des Grüner Wegs mehrere Bäume auf die Gleise und in die Oberleitung der Deutschen Bahn gestürzt, wodurch der Zugverkehr eingestellt werden musste. Nach Erdung der Strom führenden Kabel mussten die Bäume nach und nach weggeschnitten werden.
Kräftezehrend gesichert werden mussten außerdem mehrere Solarthermiemodule, die durch den Sturm von einem Dach geweht worden waren und vollends herabzustürzen drohten. Durch die Gefahr direkt an der Dachkante konnten die Arbeiten der Feuerwehr nur aufwendig mit spezieller Sicherung gegen Absturz durchgeführt werden. Diese Einsätze dauerten insgesamt bis gegen 23.30 Uhr.
Einer aufmerksamen Streife der Polizei Remagen war zunächst ein Feuerschein aufgefallen, woraufhin die erste Alarmierung der Feuerwehr gegen 1.05 Uhr erfolgt war. Bei Eintreffen der Wehr stand die Gartenlaube nach Angaben der Brandschützer bereits im Vollbrand. Mit mehreren Strahlrohren und im Verlauf acht Einsatzkräften unter schwerem Atemschutz konnte das Feuer zügig gelöscht werden. Die Suche nach Glutnestern und die Aufräumarbeiten zogen sich allerdings noch bis fünf Uhr am frühen Morgen. Im Einsatz war der Löschzug Sinzig mit 30 Feuerwehrangehörigen. red