Im August hatten die Gegner der von der Stadt Remagen geplanten Bachbettanhebung zu einer Begehung des tief eingeschnittenen Abschnitts des Unkelbachs eingeladen und die Probleme aus ihrer Sicht erläutert. Die von den Fachbüros vorgeschlagenen Arbeiten sehen sie als übertrieben an und sogar als Gefahr für den Naturschutz. Foto: Archiv Christian Koniecki Christian Koniecki
Remagen. Eine Online-Stadtratssitzung von beinahe viereinhalb Stunden Dauer, technische Probleme, gereizte Stimmung, ein genervter Verwaltungschef, harsche Ordnungsrufe und am Ende ein Kompromiss und eine Vertagung der eigentlichen Entscheidung: Die Sitzung des Stadtrats von Remagen am Montag hatte es in sich. Dabei standen eigentlich nur zwei relevante Tagesordnungspunkte auf dem Plan: eine Änderung der städtischen Satzung und die bereits viele Male diskutierten Arbeiten an einem kurzen Abschnitt des Unkelbachs. Aber das war offensichtlich inhaltlicher Sprengstoff für einige der nicht zuletzt vom pandemiebedingten Onlineformat der Sitzungen genervten Stadtratsmitglieder.
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Technische Probleme bei der Onlinesitzung
Sehr hakelig war schon der Beginn: Während man noch die Probleme der Stadtratssitzung vom Dezember diskutierte, als das parteilose Stadtratsmitglied Peter Wyborny zeitweise aus technischen Gründen nicht oder nur eingeschränkt an der Diskussion und den Abstimmungen teilnehmen konnte, sickerten die ersten Meldungen über aktuelle technische Schwierigkeiten in den Sitzungssaal des Rathauses.