Reporterlegende unterstützt Schulgemeinschaft
Spektakuläre Aktion: Günter Wallraff paddelt nach Nonnenwerth
Mai 2022: Reporter Günter Wallraff kurz vor dem Übersetzen auf die Schulinsel Nonnenwerth.
Christian Koniecki

Nonnenwerth. Weiterhin gibt es prominente Unterstützung für die Schüler und Lehrer des Privatgymnasiums Nonnenwerth zum Erhalt ihrer Schule. Am Mittwochvormittag ist Günter Wallraff (79) heimlich auf die Schulinsel übergesetzt, um sich dort mit den Schülern und Lehrern zu solidarisieren – und das, wie es sich für einen prominenten Investigativjournalisten gehört, mit einer spektakulären Aktion.

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Mai 2022: Reporter Günter Wallraff kurz vor dem Übersetzen auf die Schulinsel Nonnenwerth.
Christian Koniecki

In einem Kajak paddelte er auf die Privatinsel, die auf Veranlassung von Peter Soliman, Geschäftsführer der Schulträgergesellschaft „Gymnasium Nonnenwerth gGmbH“ seit Monaten von einem Wachdienst gesichert wird. Wallraff gelang der Coup unerkannt. Auf der Schulinsel sprach er mit den Schülern, und es gab eine spontane Versammlung in der Aula. „Was für ein tolles Gelände auf dieser Insel, und was für bewundernswerte aber traumatisierte Kinder und Jugendliche“, schilderte Wallraff im Gespräch mit der RZ seine ersten Eindrücke. „Den Satz: ‚Uns sind alle Illusionen genommen‘ hörte ich immer wieder“, so Wallraff. Er empfahl den Kindern, trotz der aussichtslos scheinenden Lage nicht aufzugeben und sich für ihre Schule und ihre Gemeinschaft einzusetzen.

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