Kinder in Bauarbeiterkleidung, mit Schutzhelmen und Stiefelchen: Eine bunte und fröhliche Atmosphäre herrschte am Kindergarten Wibbelstätz in Hönningen am Mittwochmittag. Denn dort stand der Spatenstich für die neue Kindergartenbehausung an.
Der Bau war dem katastrophalen Hochwasser im Juli 2021 zum Opfer gefallen und nicht mehr nutzbar. Die Kindergartenkinder fanden Bleibe im ehemaligen Adenauer Kindergarten, der durch einen Neubau frei geworden war. Sie bleiben dort noch bis zur Wiederinbetriebnahme des gewohnten Gebäudes.

Mit dem Spatenstich kommt jetzt wieder Hoffnung auf, und die Ungeduld aller Betroffenen und Beteiligten wird etwas beruhigt. „Es erfolgt heute ein bedeutender Schritt in Richtung Wiederaufbau“, so Ortsbürgermeister Jürgen Schwarzmann, der eine große Zahl von Gästen zum Spatenstich begrüßen konnte.
Zuallererst galten seine Grüße den Kindern sowie den Mitarbeiterinnen der Kindertagesstätte unter der Leitung von Susanne Kny. „Der symbolische Akt ist ein Zeichen der Hoffnung, des Zusammenhalts und des unermüdlichen Engagements unserer Ortsgemeinde“, fuhr Schwarzmann fort. „Wir haben nicht aufgegeben, wir wollen, dass die Wibbelstätz-Kinder ihren Ort des Lernens, des Spielens und des Miteinanders wiedererhalten.“

Besonderen Dank sagte der Ortsbürgermeister dem Gemeinderat, er habe zahlreiche Entscheidungen getroffen, aber auch „viel Prügel einstecken müssen“. Planer, Handwerker, Architekten und die Mitarbeiter der Verwaltung mit VG-Chef Dominik Gieler haben viel Zeit und Energie eingesetzt, um sicherzustellen, dass es weitergeht. Der Spatenstich soll den Weg in die Zukunft weisen, in der die Kinder wieder spielen, lachen und lernen können.

Bauzeit wird voraussichtlich 20 Monate betragen
Das Projekt ist mit rund 4 Millionen Euro veranschlagt. Unter den Gästen war auch die Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil, sie freute sich über die Zukunftsperspektive für den Kindergarten. Für Landrätin Cornelia Weigand sprach die Kreisbeigeordnete Sabine Glaser. Sie betonte die flutangepasste Sanierung der zweigeschossigen Einrichtung und hob hervor, dass erstmals ein integratives Angebot für Kinder mit Behinderungen in der VG Altenahr geschaffen wird – ein Beispiel für die Inklusion vor Ort.
Eine zeitgemäße Kindertagesstätte werde entstehen mit einem qualitativ verbesserten Raumangebot in einem attraktiven Gebäude, das von seiner architektonischen Gestaltung dem Ort zur Zierde gereichen werd. Im Namen der Landrätin wünschte Sabine Glaser viel Erfolg.

VG-Bürgermeister Dominik Gieler betonte den Zusammenhalt in schwierigen Zeiten, bat um Verständnis für die rund 20-monatige Bauzeit, das Ergebnis werde alle Mühen wert sein. 810 Quadratmeter und eine Erweiterungsfläche von 150 Quadratmetern werden errichtet, beabsichtigt sind eine Kindermensa mit Küche, ein Mehrzweckraum und ein Kreativraum, gute Voraussetzungen für ein lebendiges Zentrum in der Ortsgemeinde.