Weiterer Schritt nach der Flut
Spatenstich für Kindergarten „Wibbelstätz“ in Hönningen
Kitaleiterin Susanne Kny (von links), Kreisbeigeordnete Sabine Glaser, Ortsbürgermeister Jürgen Schwarzmann, Staatssekretärin Simone Schneider, VG-Bürgermeister Dominik Gieler, Wolfgang Treis, SGD Nord, und Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil beim Spatenstich für die Kita "Wibbelstätz" in Hönningen.
Werner Dreschers

Für die Kindergartenkinder der Kita „Wibbelstätz“ in Hönningen war es ein besonderer Mittwoch: Der Spatenstich für den neun Kindergarten in Hönningen stand auf dem Programm. Seit der Flut sind die Kinder in Adenau untergebracht.

Kinder in Bauarbeiterkleidung, mit Schutzhelmen und Stiefelchen: Eine bunte und fröhliche Atmosphäre herrschte am Kindergarten Wibbelstätz in Hönningen am Mittwochmittag. Denn dort stand der Spatenstich für die neue Kindergartenbehausung an.

Der Bau war dem katastrophalen Hochwasser im Juli 2021 zum Opfer gefallen und nicht mehr nutzbar. Die Kindergartenkinder fanden Bleibe im ehemaligen Adenauer Kindergarten, der durch einen Neubau frei geworden war. Sie bleiben dort noch bis zur Wiederinbetriebnahme des gewohnten Gebäudes.

In Szenenspielen brachten sich die Kinder als Bauarbeiter ein.
Werner Dreschers

Mit dem Spatenstich kommt jetzt wieder Hoffnung auf, und die Ungeduld aller Betroffenen und Beteiligten wird etwas beruhigt. „Es erfolgt heute ein bedeutender Schritt in Richtung Wiederaufbau“, so Ortsbürgermeister Jürgen Schwarzmann, der eine große Zahl von Gästen zum Spatenstich begrüßen konnte.

Zuallererst galten seine Grüße den Kindern sowie den Mitarbeiterinnen der Kindertagesstätte unter der Leitung von Susanne Kny. „Der symbolische Akt ist ein Zeichen der Hoffnung, des Zusammenhalts und des unermüdlichen Engagements unserer Ortsgemeinde“, fuhr Schwarzmann fort. „Wir haben nicht aufgegeben, wir wollen, dass die Wibbelstätz-Kinder ihren Ort des Lernens, des Spielens und des Miteinanders wiedererhalten.“

"Wann geht es endlich los?", fragten die Kleinen.
Werner Dreschers

Besonderen Dank sagte der Ortsbürgermeister dem Gemeinderat, er habe zahlreiche Entscheidungen getroffen, aber auch „viel Prügel einstecken müssen“. Planer, Handwerker, Architekten und die Mitarbeiter der Verwaltung mit VG-Chef Dominik Gieler haben viel Zeit und Energie eingesetzt, um sicherzustellen, dass es weitergeht. Der Spatenstich soll den Weg in die Zukunft weisen, in der die Kinder wieder spielen, lachen und lernen können.

Ein nicht nur symbolischer Akt, sondern ein Zeichen der Hoffnung, des Zusammenhalts und des unermüdlichen Engagements in der Ortsgemeinde.
Werner Dreschers

Bauzeit wird voraussichtlich 20 Monate betragen

Das Projekt ist mit rund 4 Millionen Euro veranschlagt. Unter den Gästen war auch die Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil, sie freute sich über die Zukunftsperspektive für den Kindergarten. Für Landrätin Cornelia Weigand sprach die Kreisbeigeordnete Sabine Glaser. Sie betonte die flutangepasste Sanierung der zweigeschossigen Einrichtung und hob hervor, dass erstmals ein integratives Angebot für Kinder mit Behinderungen in der VG Altenahr geschaffen wird – ein Beispiel für die Inklusion vor Ort.

Eine zeitgemäße Kindertagesstätte werde entstehen mit einem qualitativ verbesserten Raumangebot in einem attraktiven Gebäude, das von seiner architektonischen Gestaltung dem Ort zur Zierde gereichen werd. Im Namen der Landrätin wünschte Sabine Glaser viel Erfolg.

Gemeinsam erfolgte der Spatenstich, Erwachsene wie Kinder machten begeistert mit.
Werner Dreschers

VG-Bürgermeister Dominik Gieler betonte den Zusammenhalt in schwierigen Zeiten, bat um Verständnis für die rund 20-monatige Bauzeit, das Ergebnis werde alle Mühen wert sein. 810 Quadratmeter und eine Erweiterungsfläche von 150 Quadratmetern werden errichtet, beabsichtigt sind eine Kindermensa mit Küche, ein Mehrzweckraum und ein Kreativraum, gute Voraussetzungen für ein lebendiges Zentrum in der Ortsgemeinde.

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