In Remagen sind die gut 5300 Wahlberechtigten der Kernstadt aufgerufen, noch einmal über den Ortsvorsteher zu entscheiden. Gesucht wird der Nachfolger für Wilfried Humpert (Freie Bürgerliste Remagen, FBL), der in den vergangenen fünf Jahren der „Kümmerer“ für die Menschen der Innenstadt war. Von den vier Kandidaten, die zur Wahl angetreten waren, haben sich der 32-jährige Bundeswehoffizier der Reserve Jan Doemen (FBL) mit 30,2 Prozent der Stimmen und der 41-jährige selbstständige Heizungs- und Sanitärinstallateur Emil Krezic (CDU) mit einem Stimmenanteil von 26,2 Prozent für die Stichwahl qualifiziert. Beide Kandidaten sind in der Lokalpolitik der Stadt bisher eher unbeschriebene Blätter.
In Holzweiler tritt FDP-Mann Martin Göddertz gegen den parteilosen Sebastian Kernenbach an. Die Wahl könnte durchaus spannend werden, denn bei dem Urnengang am 9. Juni holte Göddertz 46,2 Prozent der Stimmen, Kernenbach 40,9. Als dritter im Bunde schied Thure Resch (SPD) mit 12,9 Prozent der Stimmen aus. Der neue Ortsvorsteher tritt die Nachfolge von Wilhelm Dreyer (FWG) an, der nicht mehr zur Wahl stand.
In Gelsdorf gehen der bisherige Amtsinhaber Andreas Ackermann (parteilos) und Hermann-Josef Dahlhausen (FWG) in die Stichwahl. Ackermann holte holte am 9. Juni 27,3 Prozent der Stimmen, Dahlhausen 41,7 Prozent. Die beiden anderen Kandidaten waren Rainer Binz (CDU), er holte 22,9 Prozent der Stimmen, und Matthias Grüll (SPD), der 8,1 Prozent holte.
Im Stadtteil Bad Neuenahr geht der bisherige Amtsinhaber Richard Lindner in die Stichwahl. Sein Herausforderer: Rainer Jakobs, früherer Wählergruppe Jakobs und nach der Fusion mit den Freien Wählern nun als FWG-Kandidat im Rennen. Lindner holte im ersten Durchgang 45,2 Prozent der Stimmen, Jakobs 23,4 Prozent. Ausgeschieden ist SPD-Mann Hans Witsch, der 21 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen konnte. Der vierte Kandidat Axel Ritter hatte am 9. Juni 10,4 Prozent der Stimmen geholt.