Wenig Wohnraum, kein Speicherraum und ein hölzernes „Häuschen“ im Freien – das waren 1950 die Siedlungsstellen (im Bild das Haus der Familie Ferdinand Groß in Lederbach). Hans-Josef Schneider
Nach ihrer Ankunft hieß es für die Siedler aus dem Ermland im Kreis Ahrweiler erst einmal: Arbeiten und den Aufbau einer Siedlung vorantreiben. Nach anfänglicher Skepsis ging das dann doch recht schnell vonstatten.
Einige Tage waren nach der Ankunft am 13. April 1950 in Ahrbrück vergangen, da fuhren Schlepper mit Anhängern von der Landsiedlung Rheinland-Pfalz vor, um etwa 100 Mann zur Rodungsarbeit ins 16 Kilometer entfernte Cassel zu fahren. Als die Siedler wegen der sehr schlechten Wege stark durchgerüttelt und fast erfroren dort ankamen und nichts als Ruinen des ehemaligen Dorfes und Wald sahen, fragten sie sich, ob sie es wohl noch erleben würden, in ...