Von „sehr positiven Signalen“ zur DRK-Klinik in Bad Neuenahr sprach Landrätin Cornelia Weigand nach einem Runden Tisch in Mainz. In der Sitzung des Kreis- und Umweltausschusses in der Berufsbildenden Schule (BBS) in Bad Neuenahr berichtete die Ahrweiler Kreischefin unter dem Tagespunkt „Verschiedenes“ aus einem Gespräch mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter der DRK-Kliniken Rainer Eckert und dem rheinland-pfälzischen Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD).
Zur Insolvenz der DRK-Fachklinik in Bad Neuenahr, die Anfang Februar bekannt gegeben wurde, betonte sie: „Das stellt eine besorgniserregende Entwicklung für uns dar.“ Das Krankenhaus, seit Anfang der 1990er-Jahre eine Einrichtung für Kinder- und Jugendpsychiatrie, habe seit 2021 eine existenzielle Bedeutung für den Kreis Ahrweiler, machte sie deutlich.
„Die Arbeitsplätze und die medizinische Versorgung bleiben erhalten.“
Landrätin Cornelia Weigand nach einem Runden Tisch in Mainz
Doch die Aussichten, dass das Krankenhaus erhalten bleibe, seien gut; das sei noch einmal bekräftigt worden. Der Verwalter bescheinige den nun zur Insolvenz hinzugekommenen Fachkliniken eine gute Ausgangslage, berichtete Weigand. Die Fachkliniken stünden im schwarzen Bereich und seien etwas besser aufgestellt als andere Krankenhäuser. „Die Arbeitsplätze und die medizinische Versorgung bleiben erhalten“, gab die Landrätin die guten Prognosen für Bad Neuenahr weiter.
Daneben sei signalisiert worden, dass das Ende des Insolvenzgeldes nicht das Ende der Suche nach einem Träger sein müsse. „Das waren sehr positive Signale“, erklärte Weigand. Sie danke den nach wie vor engagierten Mitarbeitern der Klinik. „Die psychosoziale Arbeit ist für den Kreis von unschätzbarem Wert“, machte sie deutlich.

Was wird aus der DRK-Klinik Bad Neuenahr?
Es war eine Hiobsbotschaft, mit der niemand gerechnet hatte und die nur wenige kommentieren wollten: Das DRK zieht sich vom Standort Bad Neuenahr zurück. Doch der Einrichtung für Kinder- und Jugendpsychiatrie werden gute Zukunftschancen eingeräumt.
Ob in der Zwischenzeit keine Engpässe zu erwarten seien, hakte Andreas Schmitt (SPD) nach. Die Basis sei sehr gut, bekräftigte die Landrätin und verriet: „Es hat sich mehr als ein interessierter Träger gemeldet.“ Das seien gute Nachrichten in dieser schlimmen Lage, merkt Friedhelm Münch (FWG) abschließend an.