Ab dem kommendem Jahr dürfte ein optimaler Handyempfang garantiert sein, so der Ortsbürgermeister
Schnelles Internet: Mobilfunkmast in Brenk ist endlich da
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Auch aus der Ferne gut zu beobachten war der Aufbau des Mobilfunkmastes der Telekom in der Nähe des Brenker Steinbruchs. Foto: Hans-Josef Schneider
Hans-Josef Schneider

Brenk. Schöne Bescherung für Brenk: Kurz vor Weihnachten bekam die kleine Brohltalgemeinde endlich ihren lang ersehnten Mobilfiunkmast, der nunmehr garantieren soll, dass die Bewohner nicht nur über schnelles Internet per Festnetz verfügen, sondern auch mit dem Handy weltweit kommunizieren kann.

Rückblende: Volles Haus bei der Ratssitzung am 13. Februar 2019, in der Gastwirtschaft Oligschläger mussten immer wieder weitere Stühle herangeschafft werden, um dem Andrang Herr zu werden. Grund für dieses ungewöhnliche Interesse an der Kommunalpolitik: Das vorhandene Mobilfunkloch sollte endlich geschlossen werden. Hierzu, so wurde berichtet, plante die Telekom die Errichtung eines Funkmastes in der Nähe des Steinbruchs, rund 220 Meter vom Dorf entfernt. Dieses Vorhaben stieß damals allerdings nicht bei allen Brenkern auf Gegenliebe, wie der ausgiebigen Diskussion zu entnehmen war. Es wurden gesundheitliche Schäden befürchtet, es bestand die Angst vor Krebserkrankungen.

Eine solche Gelegenheit bietet sich vielleicht nie mehr.

Bürgermeister Johannes Bell

Daher sollte noch einmal überprüft werden, ob es nicht einen anderen, weiter entfernten Standort gebe. Der Rat brachte in seinem Beschluss zum Ausdruck, dass er keine Bedenken gegen die Errichtung eines Mobilfunkmastes am Steinbruch habe. Ortsbürgermeister Christoph Stenz hatte zu Beginn der Debatte darauf hingewiesen, dass dieses Angebot, verbunden mit einer Investition im sechsstelligen Bereich, wohl die letzte Chance sei, endlich überall in Brenk über ein Handynetz zu verfügen.

Auch VG-Bürgermeister Johannes Bell äußerte sich ähnlich und appellierte an die Entscheidungsträger, kein falsches Signal zu setzen. „Eine solche Gelegenheit bietet sich vielleicht nie mehr.“ Der Ortsteil Fußhölle wurde inzwischen über einen Mast nahe dem Steinbergerhof angebunden.

Mast ist 34 Meter hoch und 30 Tonnen schwer

Jetzt auch Aufatmen in Brenk: Ab dem kommenden Jahr dürfte ein optimaler Handyempfang garantiert sein, freut sich Ortschef Stenz nach Gesprächen mit der Deutschen Funkturm, dem maßgeblichen Partner für Funkinfrastruktur in der Bundesrepublik. Die Voraussetzungen wurden in der vergangenen Woche geschaffen. Beobachtet von neugierigen Bewohnern vollzog sich der Aufbau des Mastes, der eine Höhe von 34 Metern und ein Gesamtgewicht von fast 30 Tonnen hat. Am Fuß des Mastes befindet sich die Sendetechnik, oben ist in luftiger Höhe die Sendetechnik verbaut.

Die Deutsche Funkturm als Teil des Telekom-Konzerns baut zwar in erster Linie das Mobilfunknetz für die Deutsche Telekom, vermarktet ihre Standorte aber auch an andere Unternehmen. Das wird auch in Brenk der Fall sein, sodass alle Handynutzer profitieren werden.

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