Zu Beginn der Sitzung verkündete Bürgermeister Rüdiger Fuhrmann eine schlechte Nachricht für Autofahrer. Die Umgehungsstraße Altenahr wird vom 26. Juni bis einschließlich 5. Juli gesperrt. Denn der Ditschhardt-Tunnel muss erneut technisch nachgerüstet werden. Bereits von Herbst 2009 bis Anfang 2011 war seine Sicherheit optimiert worden. Seither gibt es einen Fluchtstollen.
Natursteine für die Friedhofsmauer
Es folgten etliche Beschlüsse zum Wiederaufbau. So wird es mit dem Friedhof weitergehen. Bei der Sanierung der Mauer, so war schon vor längerer Zeit beschlossen worden, sollen Natursteine verwendet werden. Es hat sich aber herausgestellt, dass die Statik noch überprüft werden muss. Der Friedhof liegt im Überschwemmungsgebiet. Daher, so heißt es in der Vorlage, seien „ebenso die Anforderungen an den Hochwasserschutz sowie der Strömungswiderstand zu beachten“. Im Bereich der Altenburger Straße müsse die Mauer erhöht werden.
Für die Friedhofskapelle können nun mehrere Gewerke beauftragt werden. Unter anderem Erd- und Entwässerungs-, Rohbau-, und Zimmerarbeiten, Sanitär- und Heizungsinstallation sowie der Bau von Kälteanlagen. Die Flutkatastrophe hatte dem Friedhof schwer zugesetzt und die Kapelle zerstört.
Pläne für Campingplätze angeschoben
Es sollen nun auch Pläne für die Campingplätze Altenahr und „Feriendorf Sahrtal“ erarbeitet werden. „Im Rahmen eines nachhaltigen Wiederaufbaus der zerstörten Infrastrukturen an der Ahr ist es Ziel der Ortsgemeinde Altenahr, auf den Flächen wieder eine Campingnutzung – unter Berücksichtigung der Ziele und Zwecke eines ausreichenden Hochwasserschutzes – zu ermöglichen“, heißt es in der Sitzungsvorlage. Dazu müssten Bebauungspläne aufgestellt werden. Die Bauleitplanung soll an ein externes Planungsbüro vergeben werden.
Zudem billigte der Gemeinderat den Vorentwurf und das Vorverfahren für den „Feuerwehrstandort Altenahr“, der im Bereich des Wanderparkplatzes an der B 257 entstehen soll. Dafür muss die Ortsgemeinde ebenfalls einen Bebauungsplan aufstellen.
Wiederaufbau große Aufgabe für die Neuen
Und schließlich gab es eine gute Nachricht für Kreuzberg. Der Gemeinderat hat die Vergabe der Genehmigungsplanung für den Neubau des Bürgerhauses beschlossen.
Nach der Wahl werden viele Neulinge im Gemeinderat Altenahr sitzen, weil eine Reihe von erfahrenen Kommunalpolitikern nicht mehr antritt. Der Wiederaufbau wird auch ihnen viel abverlangen und lange Sitzungen erfordern.