Wie die Stadt Bonn am Nachmittag mitteilte, haben die Partner vereinbart, umgehend Planungsgespräche für „Rhein in Flammen“ 2024 aufzunehmen, um die beliebte Veranstaltung in ein neues Konzept zu überführen, wirtschaftlich zu sichern und nachhaltig weiterzuentwickeln. 2023 soll es die etablierte Landveranstaltung in der Bonner Rheinaue ebenso geben wie das musiksynchrone Feuerwerk. Statt eines Schiffskonvois zwischen Bonn und Linz sind individuelle Schifffahrten geplant. Das Rheinufer soll nur noch im Bonner Stadtgebiet illuminiert werden.
Grund für die Entscheidung sei, so die Stadt Bonn weiter, dass außer der Bundesstadt selbst vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges und der Energiekrise so gut wie keine weitere Kommune eine finanzielle Beteiligung an der Veranstaltung zusagen konnte. Diese wäre notwendig gewesen, um eine Finanzierungslücke von rund 100.000 Euro zu schließen.
Stadt Bonn will 40.000 Euro zur Verfügung stellen
Die wasserseitige Veranstaltung von „Rhein in Flammen“ finanzierte sich in den Jahren vor der Pandemie vor allem durch Einnahmen aus dem Schiffskonvoi in Form einer Feuerwerksabgabe pro Schiffsticket. Damit wurden unter anderem Ausgaben für die Feuerwerke, die Uferilluminierung, Lichtinstallationen sowie Kosten für die Sicherheit und notwendige Genehmigungen auf den 29 Rheinkilometern zwischen Bonn und Linz bestritten.
Basis einer Durchführung von Rhein in Flammen in der bis 2019 bekannten Form sind rund 12.000 verkaufte Schiffskarten sowie Sponsoreneinnahmen. Eine Abfrage bei den Reedereien habe jedoch lediglich einen Rücklauf von rund 4500 möglichen zu verkaufenden Plätzen ergeben, der sich unter Umständen noch auf 6000 Plätze erweitern lässt, teilt die Stadt Bonn mit. Hierdurch ergebe sich nach aktueller Planung die genannte Finanzierungslücke. Um die reduzierte Variante für 2023 finanziell abzusichern, beabsichtigt die Stadt Bonn, 40.000 Euro zur Verfügung zu stellen. red