Vor der Lebenshilfe in Sinzig hat jemand Kränze niedergelegt. Die Blumen sind längst verwelkt, die Grablichter erloschen und mit einer dicken Staubschicht überzogen. So wie das gesamte Stadtviertel an der Ahr. Zwölf behinderte Menschen sind hier in der Flutnacht vom 14. auf den 15. Juli qualvoll ertrunken.
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Eine ältere Frau steht gebeugt vor der Gedenkstätte in der Pestalozzistraße 7. Stille Trauer. Auch ihre 57- jährige Tochter, die das Down-Syndrom hatte, ist unter den Todesopfern. „Sie ist wohl im Schlaf überrascht worden“, sagt sie. So hat man es ihr erzählt.