Nach zweijähriger Pause war es am Mittwoch, 18. Juni wieder so weit: Beim Adenauer Racing Day gab es das 24-Stunden-Rennen hautnah zum Anfassen, und das mitten in der Stadt und auf dem Marktplatz. Ab 16.30 Uhr machten sich aktuelle und ehemalige Teilnehmerfahrzeuge, Fahrer und Teams auf den Weg.
In einem beeindruckenden Korso zogen die Motorsportler von der Nordschleifenausfahrt Adenau-Breidscheid über die Hauptstraße auf den Weg mitten durch Adenau. Dabei genossen die Fahrer sichtlich das Bad in der Menge und gaben ihren Fans zahlreiche heiß begehrte Autogramme. Dafür hatten sich die Motorsportfreunde schon früh am Tag auf den Weg gemacht und säumten die Adenauer Straßen.











Einer von ihnen ist der Niederländer Jeroen van Schaik. Ihn und seine Frau hat das Ringvirus bei einer Fahrt mit dem Ringtaxi gepackt. Seitdem wollten die beiden unbedingt einmal beim 24-Stunden-Rennen dabei sein. „Die Chance, die Autos einmal so nah zu sehen, wollen wir uns heute natürlich nicht entgehen lassen“, erzählt Jereon begeistert.
Ebenfalls ein Paar sind Jördis und ihr Freund Aike. Jördis ist seit frühester Kindheit Motorsportfreundin und erinnert sich an Rennwochenende vor dem Fernseher mit ihrem Bruder. Freund Aike möchte in diesem Jahr zum ersten Mal sein Hobby Fotografie ausleben und kontrolliert noch einmal die korrekte Autofokuseinstellung seiner Kamera.

Ein „Heimspiel“ für den ASC Adenau
Jetzt geht es Schlag auf Schlag am Nürburgring: Nachdem vor nicht einmal zwei Wochen das zweite Rennen der beliebten Langstreckenserie auf dem Programm stand, geht es am Samstag mit dem dritten Rennen weiter.
Etwas abseits des Trubels haben es sich zwei Nachbarinnen auf einer Bank gemütlich gemacht – sie sind Adenauerinnen. Was sie von dem Spektakel halten? „Das ist eben so, damit müssen wir hier leben. Aber wir wollen ja auch deren Geld hier in Adenau haben“, antwortet die eine pragmatisch.
Gemeinsam beobachten sie daher nun schon viele Jahre das Spektakel auf der Bank vor ihrem Haus. Die beiden Frauen zeigen es deutlich: Wer in Adenau wohnt, braucht Benzin im Blut – nicht nur am Racing Day im Rahmen des 24-Stunden-Rennens.