Racing Day lockt Tausende
PS-Prozession schlängelt sich durch Adenau
Zahlreiche Schaulustige nutzten die Gelegenheit, Videos und Fotos ihrer Lieblingsautos anzufertigen.
Martin Ingenhoven

Nicht nur die Rennfahrer auf dem Nürburgring haben Benzin im Blut – auch die Einwohner von Adenau. Deshalb gab es beim diesjährigen Autokorso durch die Innenstadt von Adenau zum Racing Day vor dem 24-Stunden-Rennen wieder ganz besondere Fanmomente. 

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Nach zweijähriger Pause war es am Mittwoch, 18. Juni wieder so weit: Beim Adenauer Racing Day gab es das 24-Stunden-Rennen hautnah zum Anfassen, und das mitten in der Stadt und auf dem Marktplatz. Ab 16.30 Uhr machten sich aktuelle und ehemalige Teilnehmerfahrzeuge, Fahrer und Teams auf den Weg.

In einem beeindruckenden Korso zogen die Motorsportler von der Nordschleifenausfahrt Adenau-Breidscheid über die Hauptstraße auf den Weg mitten durch Adenau. Dabei genossen die Fahrer sichtlich das Bad in der Menge und gaben ihren Fans zahlreiche heiß begehrte Autogramme. Dafür hatten sich die Motorsportfreunde schon früh am Tag auf den Weg gemacht und säumten die Adenauer Straßen.

Zahlreiche Schaulustige nutzten die Gelegenheit Videos und Fotos ihrer Lieblingsautos anzufertigen.
Martin Ingenhoven
... und immer wieder grüßten die Fahrer ihre Fans.
Martin Ingenhoven
Rennfahrer Fabian Vettel ( links) und sein Team genossen den Autocorso am Adenauer Racing Day.
Martin Ingenhoven
Wer am Mittwoch mit dem Auto nach Adenau wollte, musste Rennfahrer sein oder viel Geduld mitbringen.
Martin Ingenhoven
Die Fahrer genossen das Bad in der Menge und grüßten die Fans immer wieder mit Lichthupen.
Martin Ingenhoven
Hunderte farbenfroh verpackter Pferdestärken galt es auf der Adenauer Hauptstraße zu bewundern.
Martin Ingenhoven
Neben aktuellen Rennfahrzeugen gehörten auch Teilnehmerfahrzeuge früherer Rennjahrgänge mit zum Autocorso.
Martin Ingenhoven
Dass man nicht immer hunderte von PS braucht, um viel Spaß zu haben, bewies diese Truppe.
Martin Ingenhoven
Nicht jeder der Boliden nahm aus eigener Kraft am Autocorso teil - bei manchen half ein Zugfahrzeug aus.
Martin Ingenhoven
In der Nähe des Adenauer Marktplatz bahnten sich die Rennwagen einen Weg durch die dichte Menschenmenge.
Martin Ingenhoven
Zwei motorsportbegeisterte Brüder nutzten den Adenauer Racing Day für einen gemeinsamen Ausflug.
Martin Ingenhoven
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Einer von ihnen ist der Niederländer Jeroen van Schaik. Ihn und seine Frau hat das Ringvirus bei einer Fahrt mit dem Ringtaxi gepackt. Seitdem wollten die beiden unbedingt einmal beim 24-Stunden-Rennen dabei sein. „Die Chance, die Autos einmal so nah zu sehen, wollen wir uns heute natürlich nicht entgehen lassen“, erzählt Jereon begeistert.

Ebenfalls ein Paar sind Jördis und ihr Freund Aike. Jördis ist seit frühester Kindheit Motorsportfreundin und erinnert sich an Rennwochenende vor dem Fernseher mit ihrem Bruder. Freund Aike möchte in diesem Jahr zum ersten Mal sein Hobby Fotografie ausleben und kontrolliert noch einmal die korrekte Autofokuseinstellung seiner Kamera.

Etwas abseits des Trubels haben es sich zwei Nachbarinnen auf einer Bank gemütlich gemacht – sie sind Adenauerinnen. Was sie von dem Spektakel halten? „Das ist eben so, damit müssen wir hier leben. Aber wir wollen ja auch deren Geld hier in Adenau haben“, antwortet die eine pragmatisch.

Gemeinsam beobachten sie daher nun schon viele Jahre das Spektakel auf der Bank vor ihrem Haus. Die beiden Frauen zeigen es deutlich: Wer in Adenau wohnt, braucht Benzin im Blut – nicht nur am Racing Day im Rahmen des 24-Stunden-Rennens.

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