Das dabei einstudierte Musical wurde in der Rheinhalle vorgeführt. Eltern, Großeltern und Freunde waren begeistert, der Förderverein hatte es möglich gemacht, die gesamte Schule mit den Lehrern und den rund 280 Grundschülern in den Genuss des 4000-Euro-Projekts kommen zu lassen. Jeder Morgen startete unter Anleitung von Otto Klösel mit einem gemeinsamen Trommeln. „Die Kinder waren von der ersten Minute an Feuer und Flamme und voll dabei“, freute sich Schulleiterin Anjo Närdemann. Auch eine Lehrerin der Schule meinte: „Wir werden das Trommeln morgens vermissen, Otto hat eine so mitreißende Art, die Musik und die Geschichte zu vermitteln, dass die Kinder auch nach der Schule immer wieder die Texte und Rhythmen wiederholten, wie ich etwa beim Einkaufen erleben konnte.“
Inspiration aus Afrika
Erfinder und Chef des „Trommelzauber“ ist Johnny Lamprecht. Der Diplom-Theologe, Familientherapeut, Musiker, Produzent und Theater- und Buchautor hat drei Jahre seines Lebens in Afrika und in Lateinamerika verbracht. Er hat das Trommeln im Senegal gelernt und dort auch das Rhythmus-Zauber-Konzept entwickelt. Sein Motto: „Gemeinsam trommeln macht stark“. Gemessen an der gemeinschaftlichen Leistung, verschiedene Rhythmen in Einklang zu bringen, war die Aufführung ein Beleg dafür, dass sein Plan aufging.
Die Handlung des Musicals: Die Suche nach der Zaubertrommel, auf die sich Kinder eines afrikanischen Dorfes machen, um mit ihr den so dringend erwarteten Regen herbeizurufen, gestaltet sich abenteuerlich. So kommen sie an Zauberbäumen, Krokodilen, Kürbissen, Sternen, Muscheln und Affen vorbei, in die sich die Gruppen der Kinder verwandelt hatten. An jeder Station bewiesen sie Mut und gingen gut mit den Lebewesen um, sangen und tanzten, etwa den Krokodil-, Kürbis- oder Muscheltanz.
Letztlich halten sie die Zaubertrommel in Händen und rufen mit ihr das kühlende Nass, das die Kinder mittels Bodypercussion intonierten. Fazit: ein tolles Gemeinschaftserlebnis, von dem die Kinder noch lange sprechen werden.