Ahrweiler. Der historische Stadtkern von Ahrweiler soll noch schöner werden. Der Ausbau der Oberhutstraße, der Steinfelder- und Houverathsgasse sind geplant.
Von unserem Mitarbeiter Jochen Tarrach
Es waren nur wenige Bürger von Ahrweiler, Bachem, Marienthal, Ramersbach und Walporzheim, die sich zur Einwohnerversammlung in der Aula der Aloisius-Grundschule eingefunden hatten, aber diese hatten umso mehr Fragen an Bürgermeister und Verwaltung. Zum Beispiel wie es kommt, dass Bad Neuenahr im Jahr 2015 immerhin 301 Neubürger gewinnen konnte (gesamt nun 12 247), während Ahrweiler sogar einen Bürger verloren hat und bei 7401 stehen geblieben ist. Die Antwort von Bürgermeister Guido Orthen: In Bad Neuenahr werde mehr gebaut, und auch die Anzahl der aufgenommenen Flüchtlinge trage dazu bei.
Weiteres wichtiges Thema war die innerhalb des Förderprogrammes „Historische Stadtbereiche“ durchgeführte Straßenraumgestaltung in der Innenstadt von Ahrweiler. So habe die Sanierung der Straßen „Schützbahn“ und „Auf dem Teich“ sowie die einhergehende Neugestaltung der Mühlenteichmauer zu einer erheblichen Aufwertung des Stadtbildes beigetragen. Auch die erste Teilmaßnahme der Umgestaltung des Wallgrabens habe viel Zustimmung erfahren. Als weitere Ausbaumaßnahmen sind die Oberhutstraße sowie die Steinfelder- und die Houverathsgasse in Planung. In diesem Zusammenhang werde auch die Sanierung des Obertores untersucht. 2017 wird die Planungsphase beendet sein und die öffentliche Diskussion darüber beginnen. Das von einer Bürgerin geforderte Recht, über das Aussehen der Straße zu entscheiden, wird es allerdings nicht geben. Selbstverständlich hätten die Bürger und der Ortsbeirat Mitspracherecht, aber entschieden werde im Stadtrat, machte Orthen deutlich. Das sei auch bei der Einrichtung zusätzlicher Parkplatzflächen so. Im Fokus stehen hierbei Grundstücksflächen am Kreisverkehr in der Walporzheimer Straße – hier sollen zusätzliche Busparkplätze entstehen – sowie die Erweiterung des Parkplatzes im Bereich Stadtmauer-Altenbaustraße.