Adenau
Nürburgring: Verbandsgemeinde Adenau appelliert an Landesregierung: Rettet Arbeitsplätze am Ring

Adenau - Mit einem Appell, alles zu tun, um die Arbeitsplätze am Nürburgring zu erhalten, wendet sich der Verbandsgemeinderat Adenau an die Landesregierung. Das hat der VG-Rat am Mittwochabend beschlossen. auf Antrag von CDU-Mann Wilfried Börder war das Thema Ring kurzfristig auf die Tagesordnung des Rates gesetzt worden.

Adenau – Mit einem Appell, alles zu tun, um die Arbeitsplätze am Nürburgring zu erhalten, wendet sich der Verbandsgemeinderat Adenau an die Landesregierung. Das hat der VG-Rat am Dienstagabend beschlossen. Auf Antrag von CDU-Mann Wilfried Börder war das Thema Ring kurzfristig auf die Tagesordnung des Rates gesetzt worden.

„Die Negativschlagzeilen zum Nürburgring kriegen mit den drohenden Massenentlassungen einen neuen Höhepunkt,“ sagte Börder und schlug als gemeinsame Aktion des Rates vor, durch den Bürgermeister einen Appell nach Mainz zu senden. Wolfgang Frings, SPD, konterte, dass ein solches Schreiben dort wahrscheinlich in der Ablage lande. „Die Resonanz auf meine mehr als deutlichen Worte in der Presse (die RZ berichtete) ist eine klare Botschaft: Es gab nämlich keinerlei Reaktion und man wird die Sache einfach aussitzen.“
Für die FWG meldete sich Alwin Brenner zu Wort und erinnerte daran, dass „man noch gar nicht weiß, was dort im Detail passiert.“ Genau das ist für VG-Bürgermeister Romes das Problem: “Obwohl ich viel telefoniert habe, Erkenntnisse habe ich nicht erlangt. Ich bekomme meine Infos weiterhin aus der Presse.“ Es sei ein Klima entstanden, dass Sponsoren und Fans abschrecke. „Und das sehe ich als verheerend an. Als betroffene Kommune vor Ort können wir doch nicht einfach zusehen.“ Auch Romes hält das Geschäftsmodell einer privaten Betreiberfirma für einen Fehler. „Der Nürburgring gehört in einen Regiebetrieb des Landes.“
Gereon Schürmann von der ÖDP erinnerte daran, dass seine Fraktion von Anfang an vor dem Größenwahn des Projektes gewarnt habe. „Jetzt ist wohl Kleinschrumpfen die Realität.“ Dass auch die FDP einen entsprechenden Appell des Rates unterzeichnen werde, sagte Mike Henneberger zu. Mit drei Enthaltungen beschloss der Rat, sich über den Bürgermeister in Mainz zu Wort zu melden.
Keine Neuigkeiten gab es zum Stand der Rettungsversuche für das marode Schwimmbad „badenova“. Es gebe noch einige Punkte zu klären bevor man Entscheidungen treffen könne, so Romes.

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