Remagen
Neues Hotel in Remagen soll 2019 eröffnet werden

Eine Illustration zeigt, wie das neue Hotel nahe den Überbleibseln der Remagener Brücke aussehen könnte.

Remagen. Der Betreiber für das geplante Vier-Sterne-Hotel in unmittelbarer Nähe zu den Köpfen der Brücke von Remagen und dem dortigen Friedensmuseum steht fest. Das sagte der Architekt und Hotelentwickler Tom Krause der Rhein-Zeitung auf Anfrage.

Remagens Bürgermeister Herbert Georgi hatte bereits während der jüngsten Stadtratssitzung verkündet, dass es sich bei dem Betreiber um „eine zuverlässige Größe in der nationalen und internationalen Hotelbranche“ handele. Krause konnte diese Informationen bestätigen. Der Betreiber stamme zwar aus Zentraleuropa, lebe jedoch in Dubai und sei nach Aussage des Architekten weltweit in der Vier-Sterne-Plus-Kategorie tätig.

„Vier-Sterne-Plus ist das, was sich die Remagener Stadtväter gewünscht haben“, berichtet Krause. „Das ist die erste gute Nachricht. Die Zweite ist, dass wir unseren Zeitplan einhalten können.“ Zwar hat sich der Baustart bereits um ein gutes halbes Jahr verzögert (die RZ berichtete), aber den Eröffnungstermin im ersten Quartal 2019 betrachtet der Architekt weiterhin als realistisch. Wann die Bauarbeiten beginnen, steht hingegen noch nicht genau fest, spätestens aber im Herbst des kommenden Jahres. Noch seien die Verträge mit dem Betreiber nicht unterschrieben, die Entscheidung stünde jedoch fest, so Krause.

Und mit ihr konkretisiert sich nun auch die Nutzung des Vier-Sterne-Hotels. Der Fokus liegt auf den Tagungsangeboten, es wird aber auch einen Wellness-, Spa- und Gym-Bereich geben. Das Konzept, das Hotelentwickler Krause mit der Architektin Astrid Bohne im gemeinsamen Planungsbüro Krause Bohne Architects and Planners International plant und umsetzt, sieht 123 Doppelzimmer und Suiten mit 180 Betten, acht sogenannte Long-Stay-Appartments und 39 „Serviced Apartments“ vor. Die Bruttofläche des Gebäudes mit einer Tiefgarage und fünf oberirdischen Etagen beläuft sich auf rund 21 400 Quadratmeter. Geplant sind außerdem zwei Restaurants mit großer Rheinterrasse, ein farbenfrohes Bistro, das frei schwebend und zu allen Seiten hin nach dem Vorbild der Kölner Kranhäuser auf der derzeitigen Verladerampe an den beiden historischen Brückentürmen thronen soll, sowie mehrere Tagungs- und Seminarräume.

Krause erhofft sich zudem die Möglichkeit, die benachbarte Rheinhalle ein- bis zweimal im Jahr für größere Kongresse nutzen zu dürfen. „Das haben wir bei Gesprächen mit der Stadt in Aussicht gestellt bekommen“, sagt er. Beim Design des Hotels sollen Naturmaterialien wie Holz und Basaltsteine eine große Rolle spielen. Ein Sockel aus Naturstein, auf dem das Hotel schließlich stehen soll, ist geplant. Weiße Putzflächen sollen für eine helle und freundliche Atmosphäre sorgen.

Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf 43,5 Millionen Euro. Der überraschende Tod des geplanten Investors aus Panama erschwerte und verlangsamte die Planung für das Hotel vorübergehend. Von einem Problem möchte Krause aber nicht sprechen. Der neue Investor stammt aus London und ist, so Krause, von dem Projekt mehr als begeistert. Dass der Geldgeber kurzfristig doch noch aussteigen könnte, befürchtet der Architekt nicht. Man habe bereits mehrere Projekte gemeinsam auf die Beine gestellt.

Von unserer Reporterin Celina de Cuveland

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