Rund 78 Prozent der gültigen 746 Stimmen entfielen bei der Direktwahl auf den Polizisten und zweifachen Familienvater Weber, der alsbald seine erste Amtszeit antreten wird. 1012 Leimersdorfer waren aufgerufen, im Haus des Dorfes nicht nur ihre Stimme für den Bundestag abzugeben, sondern auch ihren neuen Ortsvorsteher und den neuen Ortsbeirat zu wählen. Die Beteiligung lag mit 769 Wählern bei rund 76 Prozent.
Die Wahl war nötig geworden, weil der bei der Kommunalwahl 2014 gewählte Ortsbeirat samt Ortsvorsteher Hans Christoph Rech (SPD) im Mai nahezu geschlossen zurückgetreten war. Dem waren Differenzen mit der Gemeindeverwaltung im Zusammenhang mit den Deponieplänen der Tongrube Leimersdorf vorausgegangen.
Der Einzige, der nicht zurückgetreten war, ist der jetzige Ortsvorsteher Weber. Aufregung war dem Polizeibeamten während des Wahlabends nicht anzumerken. Und auch sein erster Kommentar nach der Bekanntgabe des Ergebnisses durch Wahlleiter Günther Armbruster war sachlich-nüchtern: „Ich bin sehr zufrieden, ich habe mir so ein Wahlergebnis gewünscht – ein echter Ansporn für mich“, erklärte der Familienvater, der das Resultat als Motivation betrachtet, „um wieder Ruhe in den Ort zu bringen.“ Zudem machte er deutlich, dass für seine Amtszeit mit dem Hochwasserschutz für den Ort und „natürlich mit der Verhinderung der Sondermülldeponie Ziele gesetzt sind“.