Ihr zweiter Roman „Bittertrauben“ spielt wieder im Ahrtal und ist eine Art Fortsetzung ihres Debütkrimis „Krähenzeit“. Im Mittelpunkt steht die Tatortfotografin Jana Vogt. Ebenfalls wieder dabei ist Janas Hund Usti, und eine wichtige Rolle spielt der Koblenzer Kriminalkommissar Clemens. Auch ihn kennt man bereits aus dem ersten Buch. Diesmal arbeiten die beiden nicht nur zusammen an der Lösung eines Falles, sondern kommen sich auch persönlich näher.
Seit Jahrzehnten lebt Karin Joachim im Ahrtal. Bereits in den ersten Leseminuten wurde deutlich: Hier kennt sie sich aus. Die Geschichte beginnt nämlich auf der Ahrbrücke in Rech, wo Jana ein anderer Pkw entgegenkommt. Und jeder Einheimische weiß: Hier muss einer rückwärtsfahren und sich dabei den Unmut anderer Verkehrsteilnehmer einhandeln. Es geht weiter im Text zum Weingut Zerres, wo Jana einige ihrer Fotografien ausstellen wird. Anlass ist der anstehende Tag der offenen Weinkeller. Zufällig hört Jana kurz nach ihrer Ankunft im Keller des Weingutes ein Gespräch mit an, bei dem es offenbar um die Planung eines Verbrechens geht. Gestenreich und eindringlich hatte die Autorin ihre Zuhörer so mitten hinein ins Geschehen gelesen, die Aufmerksamkeit war ihr gewiss bis zum Ende der kurzweiligen Krimistunde.
Organisiert wurde die Lesung von Jessica Bälz. Die junge Frau betreibt Buchläden in Bad Neuenahr und Ahrweiler. Besonders in ihrer „Buchhandlung am Ahrtor“ finden regelmäßig Autorenlesungen oder Buchvorstellungen statt. In dieser Buchhandlung hatte Karin Joachim damals auch aus ihrem ersten Ahrtal-Krimi „Krähenzeit“ gelesen.
Für die Lesung aus dem neuen Buch „Bittertrauben“ wurde allerdings eine etwas größere Örtlichkeit ausgewählt, denn die Krimis der Autorin Karin Joachim finden immer mehr Leser. Die ehemalige Synagoge in Ahrweiler war die perfekte Location.