Nach dem Entwurf des Trierer Bistums-Architekten Thomas von der Stein soll der Altar die Form eines schlichten hölzernen Würfels haben, der nach vorne und hinten offen und transportabel ist. An den Außenflächen bleibe das Holzdekor bestehen. Die Innenfarbe in Rot soll an den Wein und Weinbau in Walporzheim erinnern. Meyrer hatte auch eine Musterplatte für den neuen Fußboden mitgebracht. Die gleiche Fliese soll später auch in der St. Laurentius-Kirche in Ahrweiler als Boden verbaut werden. Die Art des Bodenbelags kam bei den Anwesenden gut an, zumal sie nicht offenporig ist und von Zeit zu Zeit gewischt werden kann.
Wie es mit den Arbeiten voran geht
Nach der Vorstellung ging der Vorsitzende des Kapellenvereins Werner Schüller in seinem Bericht auf die bisherigen Arbeiten nach der Flut an der Kapelle St. Josef und auf den neuesten Sachstand des Gotteshauses ein: „Nachdem viele Helfer zeitnah die Kapelle aufgeräumt hatten und der Putz auf die Höhe des Wasserstandes abgeschlagen war, wurde einen neue Fußbodenheizung und der Estrich eingebaut. Auf der glatten Fläche konnten schnell provisorische Gottesdienste stattfinden. Auch die elektrischen Anlagen wurden soweit vorbereitet, dass weitere Baumaßnahmen erfolgen können. Danach kam leider eine lange Durststrecke, wo keine Arbeiten stattfanden. Aber seit einer Woche scheint es in der Kapelle weiter zu gehen. Der Innenraum wurde eingerüstet. Zuerst soll jetzt die vor Jahren aufgetragene Dispersionsfarbe der ganzen Wand- und Deckenfläche abgetragen werden, die dann durch denkmalkonforme Farbe ersetzt werden soll.“
Als besonderes Ereignis im vergangenen Jahr bezeichnete Schüller den Bau der neuen Flutkapelle des heiligen Donatus in den Weinbergen, die durch Helfer aus dem süddeutschen Raum gebaut und gestiftet wurde. Er sagte, die Kapelle würde sehr gut aufgenommen und sei jetzt schon weit über das Ahrtal hinaus bekannt, was Eintragungen in das Gästebuch der Kapelle belegten. Auch der neu kreierte Flutkapellenwein der für zehn Euro einschließlich einem Obolus für den Kapellenverein in der Vinothek der Winzergenossenschaft verkauft wird, sei ein Renner, führte Schüller weiter aus.
Gottesdienste weiter in der alten Schule
Was die Gottesdienste in Walporzheim betrifft, so muss weiter auf die ehemalige Schule ausgewichen werden. Aber der Vorstand hat sich entschlossen die Festtage im Jahr wie z.B. Ostern, Pfingsten, Kräuterweihe, Lucia und Weihnachten wie gewohnt zu begehen. Danach folgte der Bericht der Schriftführerin Andrea Wittkopf, die auf die Aktivitäten seit der letzten Mitgliederversammlung einging. Einige Zahlen der Statistik aus Ihrem Vortrag: Der Verein zählt 160 Mitglieder, acht Messdiener stehen für die Gottesdienste bereit, sowie neun Lektoren. Über den Kassenstand berichtete der Kassierer Harald Knieps. Der Kassenprüfer vom Pfarr-Verwaltungsrat, Achim Schumacher, bescheinigte eine saubere Kassenführung und die Mitgliederversammlung erteilte dem Vorstand Entlastung. Zum Schluss gab es noch einen Umtrunk mit dem neunen Flutkapellenwein beim gemütlichen Zusammensein. red