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Remagen-Oedingen
Neue Kita: Ein Heim für die "Oedinger Höhenzwerge"

Mit einem Singspiel trugen die Kinder zur Eröffnungsfeier für ihrer neues Hauses bei. Kindergartenleiterin Christina Mattis (rechts) und ihre Kolleginnen hatten die "Oedinger Höhenzwerge" darauf vorbereitet. Foto: Vollrath

Hans-Jürgen Vol

Remagen-Oedingen. Sie trägt den Namen "Die Oedinger Höhenzwerge" und ist ein wahres Schmuckstück. Die neue Kindertagesstätte in Oedingen, die am Samstagvormittag im Beisein von Kindern, Eltern, Erzieherinnen sowie Vertretern aus Politik und Kirchen offiziell in Betrieb genommen wurde.

Von unserem Mitarbeiter Andreas Wetzlar

„Für den Ort geht endlich ein seit mehr als 30 Jahren geträumter Wunsch in Erfüllung“, erklärte Ortsvorsteher Jürgen Meyer und musste zugeben: „Geholfen hat dabei allerdings ohne Zweifel die Reform der Kindergartengesetze“. Ein Gedanke, den auch Bürgermeister Herbert Georgi in seinem kurzen Grußwort indirekt aufnahm und sagte: „In vielen Orten der Größenordnung von Oedingen werden Standards abgebaut. Wir setzen mit der neuen Einrichtung ein deutliches Zeichen gegen den Trend und investieren gerne in die Zukunft. Die Zukunft der Kinder und somit auch die Zukunft des Ortes“.

Investiert wurden übrigens rund 1,15 Millionen Euro für das knapp 500 Quadratmeter große Gebäude sowie die gut 2000 Quadratmeter große Außenanlage. Finanziert wurde der Bau durch den Eigenanteil der Stadt Remagen (767 000 €), den Zuschuss des Kreises (210 000 €) sowie den Zuschuss des Landes (174 000 €). Besonders erfreulich: der Bau wurde nicht nur innerhalb des zuvor festgelegten Zeitrahmens fertig, sondern auch noch deutlich günstiger, als zunächst geplant.

Dafür ist eine Kindertagesstätte mit zwei Gruppenräumen und zwei Nebenräumen, einem Schlafraum und einem Mehrzweckraum sowie den Sozialräumen und Büros entstanden. Platz bietet die neue KiTa für insgesamt 35 Kinder, davon zehn Kinder in der Krippengruppe ab einem Jahr sowie 25 Kinder in der altersgemischten Gruppe.

Geleitet wird die neue Einrichtung von Christina Mattis, die sich gemeinsam mit den Erzieherinnen Olga Wezstein, Barbara Mührel, Anke Wohlfarth, Daniela Möhrig und Birgit Surges um das Wohl der Kinder sowie die Sorgen und Nöte der Eltern kümmern wird.

Die Bedeutung der Kinder für die Gesellschaft unterstrichen aber nicht nur Bürgermeister Georgi und Ortsvorsteher Meyer. Auch die Vertreter der Kirchen, der evangelische Pfarrer Michael Schankweiler sowie der katholische Pfarrer Frank Klupsch, machten deutlich: „Wir müssen den Kindern Freiheiten lassen. Freiheiten, damit sie sich zu eigenen Persönlichkeiten entwickeln können. Eine besonders wichtige Aufgabe übernehmen dabei die Erzieherinnen. Denn sie stellen das Bindeglied zwischen Kindern und Eltern dar“. Und Kreisbeigeordneter Friedhelm Münch erinnerte: „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird immer wichtiger. In eine moderne und attraktive Einrichtung zu investieren, ist für jede Kommune die richtige Entscheidung“.

Das bunte Eröffnungsfest mit vielen kindgerechten Angeboten, nutzten die Eltern sogleich dann auch intensiv. Nicht nur, um sich in den neuen Räumlichkeiten umzuschauen, sondern auch, um miteinander und mit den Erzieherinnen ins Gespräch zu kommen.

Die neue KiTa „Die Oedinger Höhenzwerge“ wird, entgegen den bisherigen Vorstellungen der Verwaltung, doch nicht die vorerst letzte Baumaßnahme in Sachen „Kindergärten“ sein. Denn mit Blick auf das boomende Baugebiet „Lange Fuhr“ in Kripp machte Bürgermeister Herbert Georgi klar: „Im kommenden Jahr steht die Erweiterung des Kripper Kindergartens an. Dort werden noch Räumlichkeiten für zwei neue Gruppen entstehen“.

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