Bilanz nach Straßenkarneval
Narren im Kreis Ahrweiler feiern friedlich
Nach dem Karnevalszug in Heimersheim vor dem großen Aufräumen
Hans-Jürgen Vollrath

Überall im Kreis Ahrweiler haben die Narren während des Straßenkarnevals wieder ausgelassen gefeiert. Was aber bedeutete dies für die Arbeit der Polizei an den tollen Tagen?

Alles im normalen Bereich – ohne jedwede Auswüchse: Diese Bilanz zieht Jan Terporten, Leiter der Polizeiinspektion (PI) Remagen. Zwar habe es hier und da mal eine Reiberei gegeben, „aber nichts Auffälliges“, so Terpoten. „Es war friedlich. Wenn das jedes Jahr so ist, sind wir zufrieden“, sagt der Chef der PI Remagen im Gespräch mit unserer Zeitung. Der Fall, der sich am Freitag während der Mondscheinparty in Bad Bodendorf ereignet hat, wo mindestens zwei Täter hochwertige Jacken gestohlen haben, gehört Terporten zufolge zum alltäglichen Geschäft der Polizei. Das sei nichts Karnevalsspezifisches, macht er deutlich.

„Bei tollstem Wetter und einem hohen Besucheraufkommen bei den Umzügen ist es sehr ruhig gewesen.“
Frank Neuerburg, stellvertretender Leiter der PI Adenau

Das Fazit von Frank Neuerburg, stellvertretender Leiter der PI Adenau, fällt ähnlich aus. „Bei tollstem Wetter und einem hohen Besucheraufkommen bei den Umzügen ist es sehr ruhig gewesen. Wir sind sehr zufrieden“, meint Neuerburg. Konkret haben die Beamten der PI Adenau während der tollen Tage fünf Strafanzeigen wegen Körperverletzung sowie zwei wegen Sachbeschädigung aufgenommen. „Darüber hinaus gab es zwei verbale Streitigkeiten, zu denen wir gerufen worden sind, die aber keine strafrechtliche Relevanz haben“, sagt Neuerburg.

Ein Kind leicht verletzt

Auch für die PI Bad Neuenahr-Ahrweiler waren die tollen Tage „eher ruhig“. „Bei bestem Frühlingswetter und dementsprechend ausgelassener Stimmung feierten die Menschen den Straßenkarneval“, bilanziert André Kirschner. „Die durch die Polizei begleiteten Karnevalsumzüge waren sehr gut besucht und verliefen weitestgehend ohne besondere Vorkommnisse. Lediglich am Karnevalssamstag kam es beim Umzug in Grafschaft-Holzweiler zu einer fahrlässigen Körperverletzung zum Nachteil eines Kindes“, berichtet er. Das Kind sei von einer Glasflasche am Kopf getroffen und leicht verletzt worden. „Die Ermittlungen hierzu dauern noch an“, informiert Kirschner. Im Nachgang zu den Umzügen seien die Beamten zu vereinzelten alkoholbedingten Streitigkeiten gerufen. „Diese mündeten in drei Strafanzeigen wegen Körperverletzung. Es blieb in allen Fällen bei leichten Verletzungen“, so Kirschner.

Top-News aus der Region