Dabei ist der Mann der Polizei nicht unbekannt. Der Anfang 30-Jährige stammt aus dem erweiterten Gebiet der Rheinschiene. Identifiziert werden konnte er deshalb, weil die Polizei bereits einen Verdacht hatte, und sich dieser mittels Fingerabdrücken bestätigte. Hinweise darauf, dass weitere Personen beim Autodiebstahl beteiligt waren, gibt es laut Kripo Mayen nicht.
Aufgrund der Zeugenberichte besteht der Verdacht, dass der Mann kurz nach seiner Flucht im Rhein untergegangen und ertrunken ist, sprich nahe Brohl-Lützing. Wann und warum eine Leiche dann wieder anlandet, dafür gibt es keine genauen Gesetzmäßigkeiten. Laut Kripo Mayen gibt es Stellen im Rhein, die für das Anlanden – etwa von Treibgut – prädestinierter als andere sind: dort, wo die Strömung nachlässt. Ebenso die Wasserhöhe bestimmt dies mit. Wo jemand anlanden müsste, könne man letztendlich nicht sagen, erklärt die Polizei.
In Burgbrohl hatte der Verstorbene am Freitag versucht, ein Auto zu stehlen, verursachte daraufhin einen Unfall in Brohl-Lützing und verschwand im an der B 9 liegenden Rhein. Die Suchmaßnahmen – unter anderem mit Hubschraubern und Booten von Feuerwehr und Wasserschutzpolizei – wurden bereits am Freitagmittag eingestellt.