So wird auch das von der Marketinggesellschaft angebotene „Neuenahrer Heilwasser“ dort in Flaschen abgefüllt. Über Abzweige wurden auch die Trinkhalle der Kurparkliegenschaften, das Badehaus sowie die auf dem Wege liegenden Thermalbäder mit dem kostbaren Wasser versorgt. Da nun auch der Wiederaufbau der auf halbem Wege liegenden Ahrthermen neu ins Blickfeld gerückt ist, ist sowieso eine neue Zuleitung notwendig. Das allerdings wird nach Berechnungen der Marketinggesellschaft insgesamt keine günstige Angelegenheit. So rechnet sie mit Kosten im fünfstelligen Bereich.
Ebenso kommt aus der Tiefe des Sprudels auch stetig CO2-Gas an die Oberfläche. Auch dieses wird dort nicht genutzt und muss aufgefangen werden, damit die sonst erheblichen Mengen nicht in die Atmosphäre entweichen können. So wird auch das CO2 über eine weitere Transportleitung, die im selben Schacht wie die Wasserleitung liegt, zum Apollinarisbrunnen nach Heppingen geleitet,um dort genutzt zu werden. Das funktionierte auch über Jahrzehnte gut, war sogar eine kleine, wenn auch bescheidene Einnahmequelle für die Stadt. Doch dann kam 2021 die Flut und zerstörte die Brunnentechnik durch schmutziges Wasser und Schlamm so erheblich, dass nichts mehr lief.
Maßnahme kostet rund 1,1 Millionen Euro
So ist es nun Aufgabe der Marketinggesellschaft, Brunnentechnik und Leitungen wieder nutzbar zu machen, denn besonders der Sprudel soll später seine Fontäne wieder in die Höhe werfen und im Kurpark erneut einer der Anziehungspunkte sein.
So hat nun der Haupt- und Finanzausschuss dem am 18. Dezember tagenden Stadtrat ohne große Diskussion einstimmig empfohlen, beide Transportleitungen als geförderte Wiederaufbaumaßnahme neu herstellen zu lassen. Nach ersten Schätzungen wird das rund 1,09 Millionen Euro brutto zuzüglich der Kosten zur Projektsteuerung kosten. Inwieweit die Finanzierung über die Aufbauhilfe erfolgen könnte, ob die komplette Summe oder lediglich 80 Prozent übernommen werden, muss mit den Förderbehörden noch abgeklärt werden. red