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Nach Tragödie: Maibaum mit Trauerflor in Ringen aufgestellt

Mit einem Kranwagen wurde der Maibaum in Ringen in seine Position gebracht. Sicherheit hat dabei höchste Priorität. Mit Muskelkraft waren die Junggesellen im Einsatz, um den Stamm zu schälen.

Horst Bach. Horst Bach

Er bringt mehr als zwei Tonnen Gewicht auf die Waage und ragt im Schatten der Pfarrkirche St. Dionysius hoch in den Himmel. Der Maibaum von Ringen, eine stattliche Tanne, in der Spitze mit bunten Bändern geschmückt – und mit einem Trauerflor. Denn die Freude an der alten Tradition war nicht ungetrübt, als der Junggesellenverein Ringen-Beller am Samstagnachmittag einen Maibaum in Position brachte, an dessen Stamm vier schwarze Flaggen und das Schild „In Memoriam“ angebracht waren.

Der Schock sitzt noch tief. Beim Maibaumaufstellen in Nierendorf war ein 15-jähriger Jugendlicher auf tragische Weise ums Leben gekommen. Bei einer Tradition, die es – wie in vielen Eifeldörfern – auch in Ringen gibt, und zwar schon seit 1909 gibt. Und dieser folgte der Junggesellenverein um Präses Max Winter auch in diesem Jahr zwar nach alter Sitte, aber als Tribut an die Sicherheit mithilfe moderner Technik.

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