Feueralarm am Sonntagabend gegen 19.20 Uhr in Wershofen. Ein Wohnhaus samt schuen steht in Flammen. Die Feuerwehr versucht über die Drehleiter, den brennenden Dachstuhl zu löschen. 61 Einsatzkräfte sind am Brandort. Regen und Wind behindern die Löscharbeiten. Am Tag dananch werden die Schäden deutlich. Die Scheine brannte vollständig aus. Verkohlte Dachbalken. Der Einsatz dauerte bis tief in die Nacht. Feuerweheren aus dem Umkreis waren im Einsatz.
Das Haus ist unbewohnbar. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 100.000 Euro. Erst im Laufe des Montags wurden die letzten der ursprünglich 61 Einsatzkräfte der Wehren aus Adenau, Antweiler, Hümmel, Schuld und Wershofen vom Brandort abgezogen. Mehrere Notrufe waren am Sonntag kurz nach 19.20 Uhr bei der Polizei Adenau eingegangen. Als die örtliche Wehr vor allen anderen am Brandort eintraf, standen das Wohnhaus und eine angrenzende Scheune bereits lichterloh in Flammen. Da der Dachstuhl einzustürzen drohte, konnte das Feuer nur noch von außen über die Drehleiter bekämpft werden. Der Bewohner, ein über 70-jähriger alteingesessener Wershofener, war bereits von Nachbarn in Sicherheit gebracht worden.
Wie Wehrleiter Dieter Merten am Montag berichtete, kamen bei dem Einsatz mehrere missliche Umstände zusammen. Starker wind fachte das Feuer an, Rauch und Funkenflug waren die Folge. Gleichzeitig regnete es stark bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. Erschwert wurden die Löscharbeiten durch den Umstand, dass der Bewohner Gerümpel und Sperrmüll um sein Haus herum gelagert hatte. „Das Feuer hatte viel Nahrung“, sagte Merten. Zudem hatten die Feuerwehrleute Probleme, an den Brandherd heranzukommen. Gegen 22 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Die Scheune brannte vollständig aus, auch der Dachstuhl des Wohnhauses war nicht mehr zu retten. Auch das erste Obergeschoss ist in Teilen zerstört. Der Bewohner, der im Bademantel aus dem Haus geflüchtet war, ist bei einer Nichte im Ort untergekommen.
Was das Feuer ausgelöst hat, ist noch unklar. Die Kripo Mayen hat Ermittlungen aufgenommen. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung haben sich laut Polizei bisher nicht ergeben. Durch das Feuer wurde eine das Haus überquerende Stromleitung in Mitleidenschaft gezogen. Sie musste von RWE abgeschaltet werden. Die Stromversorgung in der Umgebung wurde zwischenzeitlich wiederhergestellt.