Rita Lauter hat über Lösungen zur Entschärfung des Verkehrsproblems nachgedacht
Mögliches Verkehrsproblem am Calvarienberg: Schüler sollten zu Fuß gehen
Die Nutzung der Ahrquerung am Ehrenwall in Ahrweiler ist für Rita Lauter keine Erschließungslösung für den künftigen Calvarienberg. Fotos: Beate Au
Beate Au

Der Calvarienberg in Ahrweiler darf keine Brache bleiben. Das steht für Rita Lauter aus dem Stadtteil außer Frage. Doch dass das städtebauliche Leuchtturmprojekt wegen des damit verbundenen zusätzlichen Verkehrsaufkommens für Unmut sorgt, lässt sie nicht los seit der jüngsten Ortsbeiratssitzung.

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Die Nutzung der Ahrquerung am Ehrenwall in Ahrweiler ist für Rita Lauter keine Erschließungslösung für den künftigen Calvarienberg. Fotos: Beate Au
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Hier hätte sie sich gern noch zu Wort gemeldet mit einem Vorschlag, der allein zwar nicht die Lösung des Problems wäre, doch zu Zeiten der Spitzenbelastung mit Schülerverkehr die Situation entschärfen könnte.

Kinder am Ahrtor absetzen

„Muss es denn sein, das Eltern ihre Kinder bis zur Schule fahren?“, stellt sie als Frage in den Raum. Sie glaubt, dass es zumutbar ist, die Kinder bereits am Ahrtor abzusetzen und sie den Rest zu Fuß gehen zu lassen – es sei denn, sie haben eine körperliche Beeinträchtigung. Einen Bussi-Bussi-Kreisel braucht es ihrer Ansicht nach nicht. Man müsse einen entsprechenden Appell an die Eltern richten. Schule, Investor und Eltern gehörten dafür an einen Tisch.

Nach Schulschluss auf dem Calvarienberg herrscht viel Betrieb. Am Fuß des Calvarienbergs warten bereits Eltern mit dem Auto. Rita Lauter findet: Den Schülern ist auch zuzumuten, bis zum Ahrtor zu laufen.
Beate Au

Wer zum Schulende die Situation rund um den Calvarienberg beobachtet, sieht viele in ihren Autos in der Nähe der Schulen wartende Kinderchauffeure. Wer um diese Zeit in dem Quartier unterwegs ist, merkt: Es wird eng. Denn zusätzlich stehen parkende Fahrzeuge am Straßenrand. „Anwohner könnten ihre Autos doch in ihren Garagen oder Hofeinfahrten abstellen“, findet Rita Lauter. „Wenn alle etwas beitragen, müsste es funktionieren.“ Rita Lauter, die seit dem vergangenen Herbst auch im Ahrweiler Ortsbeirat sitzt, gibt aber auch zu, dass man an einer zusätzlichen Brücke nicht vorbeikommen wird. Doch die Route über die Ehrenwall’sche Querung ist für sie keine Option – höchstens für Fußgänger. Sie müsste ihrer Ansicht nach an den Silberbergkreisel angeschlossen sein.

Umgehung nach Bad Neuenahr nutzen

Dass diese Brücke zur Erschließung des Calvarienbergs dann auch mehr Verkehr ins Quartier bringt, glaubt sie nicht. „Wer nach Bad Neuenahr will, nutzt die bestehende Umgehung“, sagt sie. Sie hofft, dass bald eine Lösung gefunden wird. „Wir müssen alle mehr zusammenarbeiten“, findet sie und beobachtet, dass das Miteinander wieder abebbt.

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