Wenn Korn spielen, herrscht Krieg. Krieg gegen Harmonie und Wohlklang, aber auch gegen die Lebenslügen des Alltags, gegen das Verschweigen von Wahrheiten und gegen die Unterdrückung von Emotionen. Die rohe, ungezähmte Energie der Nu-Metal-Ikonen ist Klang gewordene Wut, ein Ausdruck von Aufbegehren im Stil des Punks, gepaart mit dem Puls des Funk und der Härte des Metal, und zugleich eine anderthalbstündige Katharsis für das Publikum.
Aktualisiert am 21. August 2024 10:05 Uhr
Kein Wunder, dass Korn Wegbereiter für Bands wie Slipknot oder Limp Bizkit waren mit ihrer Rotzigkeit, ihrem Zorn und einem gewissen Nihilismus, der sich vor 30 Jahren das erste Mal Bahn brach. Damals erschien das Debütalbum „Korn“. Aufgrund dieses Jubiläums ist das Quintett um Frontmann Jonathan Davis auf Tour, hat bei einem von insgesamt nur drei Deutschland-Terminen auf dem ausverkauften Bonner KunstRasen Station gemacht – und brachte das ...