Ein Knall wie ein Donnerhall am Freitagmittag, bunter Rauch zieht über die Köpfe von Tausenden Zuschauern vor der Hauptbühne am Nürburgring hinweg: Rock am Ring ist eröffnet. Drei Tage und zwei Nächte Festivalfieber. 90.0000 Menschen sind laut Veranstalter angereist, bis Sonntag wollen und werden sie ihre Lieblingsband feiern. Etwa 100 Acts sind bei der 40. Ausgabe des Festivals angekündigt.
Den Auftakt legen Electric Callboy hin, mit ihrem Metalcore erwecken sie den Ring energiegeladen zum Leben. Die Band aus Castrop-Rauxel ist einer von zwei Überraschungsgästen. Beide waren im Programm ohne Namen, dafür aber als „Very Special Guests“ angekündigt. Dieser Kniff der Veranstalter scheint aufzugehen, die Neugier und die Partylust zieht viele Fans zu diesem frühen Festivalzeitpunkt vor die Hauptbühne, Utopia Stage genannt. Die nehmen nach Electric Callboy dann Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys ein. Italo-Schlager schallt über den Ring – das gefällt längst nicht allen Ringrockern. So oder so: Jetzt geht es nonstop weiter, Livemusik bis in die Nacht ist auf vier Bühnen angesagt.




Mit 90.000 Besucherinnen und Besuchern ist Rock am Ring ausverkauft. Beim Zwillingsfestival Rock im Park in Nürnberg sollen laut Veranstalter 88.000 Menschen feiern. Dort wie auch in der Eifel ist nicht gerade das beste Festivalwetter angesagt: immer wieder Regen. Am Ring ist es obendrein eher kühl. Das Wetter hatte in der Eifel schon bei der Anreise nicht immer mitgespielt, für das Wochenende sind Regen und einzelne Gewitter vorhergesagt. Aber immerhin drohen keine Unwetter, wie der Koblenzer Diplom-Meteorologe und Chef von Wetterkontor, Jürgen Schmidt, im Vorfeld von Rock am Ring gegenüber unserer Zeitung erklärt hatte.
Gleichwohl: Regen bei Rock am Ring, das ist wirklich nichts Neues in der jetzt 40-jährigen Geschichte des Festivals. Neu ist hingegen etwas anders: Die Deutsche Post hat auf dem Festivalgelände eine Filiale geöffnet, in der limitierte Briefmarken-Sondereditionen „40 Jahre Rock am Ring“ herausgegeben werden. Die drei Motive „Planet“, „Sonnenuntergang“ und „Tiger“ – Letzteres ist vom Illustrator Florian Schommer gestaltet – sollen die „Magie, Kraft und Geschichte eines der legendärsten Festivals Europas“ einfangen, heißt es in einer Mitteilung der Post dazu.
Direkt auf „Rock am Ring“-Postkarte verschicken
In der Festivalfiliale können Ringrocker die Sonderbriefmarken kaufen und direkt nutzen: als Porto auf „Rock am Ring“-Postkarten, die sie ebenfalls an Ort und Stelle erhalten und versenden können – mit schönen Grüßen vom Festival. „Zusätzlich gibt es auch passende Sonderstempel, die diese Marken zu einer Rarität und bleibenden Erinnerung machen“, wirbt die Post, die auch noch ein paar Details über die Motive verrät.
Sie sollen ikonische Momente aus 40 Jahren Rock am Ring würdigen: „Vom goldenen Sonnenuntergang über der Eifel über den elektrisierenden Rock-am-Ring-Planeten bis hin zum kraftvollen Jubiläums-Tiger.“ Kurzum: eine Hommage an vier Jahrzehnte Musik, Emotionen und Festivalgeschichte.
Rarität mit Portowert von 95 Cent
Die Briefmarken haben den Portowert 95 Cent – genau der passende Betrag, um eine Postkarte oder einen Standardbrief zu versenden. Sie sind laut Deutscher Post sowohl als Zehnerbogen oder als limitierter Viererbogen mit einer Auflage von 2500 Stück verfügbar. Für Geschäftskunden wird eine 100er-Briefmarken-Rolle mit einem Rock-am-Ring-Motiv angeboten. Die Auflage der Briefmarkenrolle ist auf 500 Stück limitiert. red