Schuld/Antweiler
Mit Rücksicht auf die Natur wird im Winter saniert

Für Pendler in der Verbandsgemeinde Adenau ein lästiges Übel. Bis zum Jahresende wird die Brücke über den Armuthsbach an der L 73 saniert. Dafür ist eine Straßensperrung notwendig. Dass dies in den Wintermonaten sein muss, regt viele Pendler auf.

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Schuld/Antweiler. Der Beginn der Instandsetzungsarbeiten der Brücke "Schöne Aussicht" mit Sperrung der Landesstraße 73 zwischen Schuld und Fuchshofen in der vergangenen Woche hat bei den Beschäftigten der Firma Morgan Rekofa in Antweiler für Unmut gesorgt.

Schuld/Antweiler. Der Beginn der Instandsetzungsarbeiten der Brücke „Schöne Aussicht“ mit Sperrung der Landesstraße 73 zwischen Schuld und Fuchshofen in der vergangenen Woche hat bei den Beschäftigten der Firma Morgan Rekofa in Antweiler für Unmut gesorgt.

Die Pendler fürchten sich vor langen Umwegen in der dunklen Jahreszeit und kritisieren vor allem den Zeitpunkt der Sanierung. Die RZ hat beim Landesbetrieb Mobilität in Cochem nachgehört und wollte beispielsweise wissen, warum die Baustelle in den Herbst- und Wintermonaten eingerichtet wird.

Dass ausgerechnet von September bis Ende Dezember saniert wird, hat mit naturschutzfachlichen und wasserrechtlichen Bestimmungen zu tun, die bei der Genehmigung einer solchen Baumaßnahme einzuhalten sind, so der Landesbetrieb. Hiernach ergeben sich Zeitfenster für die Maßnahme, um die damit verbundenen Eingriffe in die Natur so gering wie möglich zu halten und sie mit der Brutzeit von Vögeln und Fledermäusen sowie mit der Fisch-Laichzeit in Einklang zu bringen. Der Landesbetrieb versichert außerdem, dass der Winterdienst bei der Umleitungsstrecke gewährleistet sei, weil es sich hier über ein klassifiziertes Straßennetz handele.

Der Sorge, dass die Baustelle in einem strengen Winter verwaist sein könnte, halten die Fachleute vom Landesbetrieb entgegen, dass der Bauvertrag Schutzvorkehrungen (Einhausung mit Beheizung) vorsieht, um Verzögerungen durch schwierige Witterungsbedingungen vermeiden zu können.

Eine Behelfsbrücke einzurichten, um das Problem der langen Umleitungsstrecken zu lösen, war nicht möglich. „Dieses Brückenbauwerk liegt im unmittelbaren Einmündungsbereich der L 75 in die L 73. Talseitig parallel zur L 73 verläuft die Ahr, und die Brücke selbst überführt den in die Ahr einmündenden Armuthsbach. Wir haben bei der Projektvorbereitung natürlich überlegt, hier eine Behelfsbrücke anzuordnen. Dies ist jedoch aufgrund der angrenzenden Bebauung und der Geometrie nur für Fußgänger und Fahrradfahrer möglich“, heißt es aus der Pressestelle des Landesbetriebs.

Von unserer Redakteurin Beate Au

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