Um die verschiedenen Schul-Ersatzstandorte mit den Wohnorten der Schüler und Schülerinnen verbinden zu können, hat die Kreisverwaltung erhebliche Zusatzleistungen im Busverkehr beauftragt: So werden für die zusätzlichen Schülerverkehre im Kreis Ahrweiler ab dem 30. August auf den Linien 803, 804, 806, 811, 812, 816, 838, 839, 850, 854 und 868 zusätzliche Fahrten bestellt. Darüber hinaus werden folgende zusätzliche Linien, die an Schultagen verkehren, völlig neu eingerichtet: 901, 902, 903, 921, 922, 923, 924 und 925. Insgesamt werden pro Tag auf den vorgenannten Linien zusätzliche 55 Fahrten bestellt.
Darüber hinaus hat die Kreisverwaltung zum 30. August weitere freigestellte Schülerverkehrslinien beauftragt: 910, 911, 912 und 915. Dabei werden 27 zusätzliche Fahrten pro Tag angeboten, sodass seitens des VRM insgesamt 82 neue Fahrtenangebote geplant wurden und den Schülerinnen und Schülern ab dem kommenden Montag zur Verfügung stehen. Alle Informationen zu den Schulverkehren hat der VRM eigens auf seiner Homepage www.vrminfo.de in der Rubrik „Fahrpläne nach Region“, „Kreis Ahrweiler“, „Schulverkehre im Landkreis Ahrweiler ab 30.08.21“ zusammengestellt. Darüber hinaus enthalten die Informationen des Verkehrsverbundes auch wichtige Informationen zum Schienenersatzverkehr (SEV) für die Ahrtalbahn, die bis mindestens zum Ende des Jahres 2021 nicht mehr verkehren wird.
Wie der SPNV Nord mitteilt, wird mit dem Schulstart ein aus mehreren Linien bestehendes SEV-Konzept von Ahrbrück bis nach Remagen umgesetzt. Die Züge der RB 30 pendeln derzeit nur zwischen Bonn Hbf und Remagen. Bislang konzentriert sich der SEV an der Ahrtalbahn auf den vorderen Abschnitt zwischen Remagen und Bad-Neuenahr- Ahrweiler. Das von DB Regio organisierte neue SEV-Konzept umfasst folgende Linien:
- Hauptlinie Ahrbrück – Kreuzberg (Ahr) – Altenahr – Gelsdorf – Ahrweiler – Bad Neuenahr
- Hauptlinie Dernau – Walporzheim – Ahrweiler – Bad Neuenahr – Heimersheim – Lohrsdorf – Bad Bodendorf – Remagen
- Zubringerlinie Mayschoss – Rech – Dernau
- Zubringerlinie Gelsdorf – Dernau
Das neue SEV-Konzept funktioniert folgendermaßen: Ahrabwärts bietet die Hauptlinie Ahrbrück – Bad Neuenahr mit Anschluss an die Hauptlinie Linie Dernau – Remagen in Bad Neuenahr eine schnelle Verbindung nach Remagen. Aus Richtung Mayschoss besteht mit der Zubringerlinie Mayschoss – Dernau Anschluss an die Hauptlinie Dernau – Remagen in Dernau. Ahraufwärts funktioniert dies genau umgekehrt. Die Zubringerlinie Gelsdorf – Dernau ist in Gelsdorf mit der Hauptlinie Ahrbrück – Bad Neuenahr verknüpft, womit sie eine Anbindung des oberen an den mittleren Teil des Ahrtals und in umgekehrter Richtung ermöglicht. Außerdem bietet sie in Dernau Anschluss an die Hauptlinie Dernau – Remagen, was ahrabwärts und -aufwärts gilt.
Für Schüler der Sekundarstufe II, die nach dem Absolvieren der 10. Klasse keinen Anspruch mehr auf einen von der Kreisverwaltung finanzierten Fahrausweis für die Fahrt vom Wohnort zum nächstgelegenen Schulstandort haben, weist VRM-Geschäftsführer Stephan Pauly darauf hin, dass für betroffene Eltern, Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit besteht, sich möglicherweise entstehende Mehrkosten für die Anreise zu einem weiter entfernten Schulstandort gegebenenfalls von der Kreisverwaltung oder der Verkehrsverbund-Geschäftsstelle in Koblenz erstatten zu lassen. „Wir bitten die Eltern, deren Kinder statt an den nächsten zu einem deutlich entfernteren Schulstandort reisen müssen, die gegebenenfalls teureren Fahrausweise aufzubewahren, da wir derzeit mit der Kreisverwaltung ein Erstattungsverfahren vorbereiten. Ziel ist es, die Differenzbeträge, die sich aus der größeren Reiseweite ergeben, zu erstatten. Über die weitere Vorgehensweise werden wir die Betroffenen informieren.“
Aktuelle Informationen zum Bahnverkehr und SEV sind unter www.bahn.de/aktuell und unter www.vrminfo.de zu finden.