„Der Genuss“: So heißt das neue Restaurant, das Anfang November seine Pforten geöffnet hat. Eine echte Familienangelegenheit, denn Pächterin Karla Pinheiro Coello stehen im Service Mama Vilma Coello zur Seite sowie am Herd Papa Antonio Pinheiro, der das Sagen in der Küche hat.
Bezaubernder Ausblick auf den Rhein
Eigentlich war das Gastronomenehepaar, das in Rüngsdorf lebt, auf der Suche nach einem Lokal in Bonn, hatte aber irgendwie nicht das Richtige gefunden. Dass die Familie dann auf die Rhein-Residenz und das vakante Restaurant „Genuss am Fluss“ gekommen ist, hat Karla Pinheiro Coello, die in Sinzig wohnt, den Eltern ihrer besten Freundin zu verdanken.
„Sie waren neu nach Bad Breisig gezogen und oft an der Rheinpromenade essen gegangen. Da ist ihnen aufgefallen, dass das Restaurant leer stand“, erzählt die 26-Jährige. Ende August zeigte sie dann ihren Eltern das Lokal, das sowohl von innen als auch von außen von der Terrasse aus mit einem bezaubernden Blick auf den Rhein aufwarten kann.

Aber nicht nur das Panorama überzeugte die Familie, sondern vor allem die Küche. Der perfekte Ort für Antonio Pinheiro, um seine Kreativität auszuleben. „Mediterrane Fusionsküche“: Mit diesen Worten umschreibt er, was er den Gästen auf die Teller zaubert. Und das macht er mit Hingabe, weiß seine Frau. „Ich bin seit 29 Jahren mit ihm verheiratet, aber das Kochen ist seine wahre Liebe. Er hätte mit seiner Küche verheiratet sein können“, sagt sie.
Küchenchef probiert gern eigene Ideen aus
Freiheit, eigene Ideen umsetzen und Neues ausprobieren zu können: Das macht das Kochen für den 55-Jährigen aus. „Es bedeutet alles für mich.“ Weil aber anstatt kreativer Gerichte die Gäste lieber ein schnelles Schnitzel oder eine Currywurst wollten, war das Ehepaar, wie es berichtet, mit seiner bisherigen Wirkungsstätte, dem Hole in One des Golfclubs Bonn-Godesberg in Wachtberg, nicht mehr glücklich. Deshalb hatte es sich auf die Suche nach einem neuen Lokal gemacht.

Im „Der Genuss“ können die Gäste nun Antonio Pinheiros Kreativität erleben. Die Karte will die Familie alle drei oder sechs Monate ändern, die Saisonkarte alle zwei Wochen. „Papa kocht mit Leidenschaft, sehr speziell und keine alltäglichen Gerichte“, sagt Karla Pinheiro Coello. Und schließlich ist der 55-Jährige ein alter Hase, der in der Küche seit Jahrzehnten jede Menge Erfahrungen gesammelt hat.
Jahrzehntelange Erfahrung am Herd
In Portugal hat er mit 16 Jahren angefangen, in der Gastronomie zu arbeiten. 1994 kam er nach Deutschland und begann als Autodidakt von der Pike auf zu lernen, was einen guten Koch ausmacht. Den Grundstein dafür legte er seinerzeit in der Osteria Casanova in Bonn-Poppelsdorf, in der er drei Jahre lang arbeitete. „Der Chef hatte sein Talent erkannt und ihn unter seine Fittiche genommen. So hat mein Mann eine Chance bekommen, sich weiterzuentwickeln“, erzählt Vilma Coello. Es folgten weitere Erfahrungen in Bonner Restaurants, etwa im Sassella, Roses oder auch im Fellini’s.
Weitere Infos, auch zu Speisekarte und Öffnungszeiten, gibt es im Internet unter www.dergenuss24.de