Gemeinde hat ein Areal im Auge: Es gibt aber noch offene Fragen
Mayschoß hat zu wenig Flächen für Bauland: Campingplatz ist im Gespräch
Mayschoß braucht dringend neue Baulandflächen, um sich weiterzuentwickeln. Das Campingplatzgelände wäre eine Option, die aber noch nicht in trockenen Tüchern ist. Foto: Ute Müller
Müller

Mayschoß. Geht es nach Ortsbürgermeister Hubertus Kunz, muss die Gemeinde Mayschoß neues Bauland ausweisen, um zukunftsfähig zu bleiben. Das Problem: Die Gemeinde verfügt leider nicht über entsprechende Flächen. Und neue Areale dafür zu erschließen, ist gar nicht so einfach.

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Mayschoß braucht dringend neue Baulandflächen, um sich weiterzuentwickeln. Das Campingplatzgelände wäre eine Option, die aber noch nicht in trockenen Tüchern ist. Foto: Ute Müller
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Eine Möglichkeit wäre es, in Absprache mit der Fürst-von-Arenberg-Verwaltung das bisher als Campingplatz genutzte Gelände an der Burgwiese, das im Besitz der Arenberger ist, durch eine Neuaufstellung des Bebauungsplanes in ein Wohngebiet umzuschreiben und hier ein Neubaugebiet entstehen zu lassen. Das hieße aber, dass der seit 40 Jahren hier ansässige Campingplatz mittelfristig weichen müsste. Der diesbezüglich auf der Tagesordnung der jüngsten Ratssitzung angekündigte Beschluss wurde jedoch vertagt. „Es gibt noch offene Fragen und Klärungsbedarf, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen werden kann“, so Kunz.

Darüber hinaus befasste sich der Rat mit der 2017 verabschiedeten Tourismusbeitragssatzung der Ortsgemeinde. Wie in der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler wird jährlich ein Tourismusbeitrag erhoben, um die Aufwendungen für Werbung, Veranstaltungen und Einrichtungen zu finanzieren, die ganz oder teilweise touristischen Zwecken dienen. Wer davon profitiert, muss ihn zahlen. Die Höhe dieses Beitrages ist in der Satzung festgelegt. „Unser Ziel ist eine beitragsgerechte Verteilung“, erläuterte Lothar Radermacher von der Finanzabteilung der Verbandsgemeinde Altenahr die Hintergründe einer angestrebten Anpassung. „Unsere Erfahrungswerte haben gezeigt, dass wir im Bereich Wein- und Weinprodukte-Einzelhandel nachjustieren müssen. Daher schlagen wir von der Verwaltung vor, hier den zugrunde liegenden Vorteilssatz von bisher 20 auf zukünftig 35 Prozent anzuheben.“ Der entsprechende Beschluss wurde nach kurzer Diskussion mit acht Ja- und drei Nein-Stimmen bei einer Enthaltung verabschiedet.

Zudem vergab der Gemeinderat in Rech für rund 4500 Euro den ersten Teilauftrag für die städtebauliche Beratung, die im Rahmen der Dorferneuerung der Gemeinde erfolgen soll. Darüber hinaus erwartet der Rat, dass der dritte Bauabschnittes an der Ruine der Saffenburg genehmigt wird. Um angesichts der Kommunalwahl Ende Mai und der dann folgenden neuen Zusammensetzung des Rates handlungsfähig zu bleiben, wurde schon jetzt beschlossen, einen Planer beauftragen zu können. Die Mitglieder des Fördervereins Saffenburg haben sich vorgenommen, eventuell den ehemaligen Weinkeller der Ruine freizulegen sowie die freigelegten Mauern mit einem Schutz vor Verwitterung zu versehen.

Von unserer Mitarbeiterin Ute Müller

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