Mehr als 40 Teilnehmer beim Rhine-Clean-up in Sinzig
Massenhaft Unrat am Flussufer erschreckt Müllsammler am Rhein: Aktion in Sinzig
Mehr als 40 Teilnehmer sammelten auch vom Kajak aus den Müll beim Rhine Clean up rund um das Bootshaus und entlang der Ahr bei Bad Bodendorf. Foto: Frauke Weller
Frauke Weller

Sinzig. Das Bild einer Nilgans mit Plastikkragen oder das einer Wildgans mit Plastikfußkette verdeutlichte den mehr als 40 Teilnehmern der Müllsammelaktion rund um den Wassersportverein Sinzig und an seiner Trainingsstrecke an der Ahr in Bad Bodendorf im Rahmen des diesjährigen bundesweiten Rhine-Clean-up den Sinn des Unterfangens.

Glasflaschen, Zigarettenstummel, Kinderwagen, Getränkekästen und jede Menge anderer Wohlstandsmüll landeten in den vom Abfallwirtschaftsbetrieb zur Verfügung gestellten Containern. Die Grünen Sinzig und die Stadt Sinzig unterstützen die Aktion. Vertreten waren die Lebenshilfe Kreis Ahrweiler, die Grünen, die Nachhaltigkeits-AG des Rhein Gymnasiums, Familien der Lindenschule, viele Privatpersonen und die Mitglieder des Wassersportvereins Sinzig.

Vom Kajak aus den Müll aus Bäumen gefischt

Die Engagierten rückten mit Greifern und Handschuhen aus, um in kleinen Gruppen das Ufer entlang der Ahr und des Rheins von Unrat zu reinigen. Die Jugend des Wassersportvereins Sinzig stellte die bei vorherigen Müllsammelaktionen geretteten Einkaufswagen zur Verfügung, um den Müll einfacher transportieren zu können. Auch von den Kajaks aus durchforsteten die WSV-Mitglieder das Ufer.

„Gerade für die Jugend des Wassersportvereins war es sehr erschreckend, wie viel Müll sie am Ufer fanden, obwohl sie erst vor vier Wochen mit dem ,Clean River Project, Müll gesammelt hatten“, sagte Jugendwartin Frauke Weller. Vom Kajak aus wurde versucht, aus den Bäumen Plastik zu fischen und zwischen den Steinen der Buhnen, was gar nicht so einfach war. Zeitgleich startete auch parallel das Clean-up in Remagen von der Integrierten Gesamtschule, in Sinzig zusätzlich von Volt, in Bad Neuenahr von der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft, in Altenahr vom Jugend-Probüro, sowie vom Plittersdorfer Kanuverein und den Maltesern.

Einsatz war gut koordiniert

Die Zusammenarbeit mit allen Organisatoren war von Michael Jenal, dem Flussbeauftragten, gut koordiniert. Das Rhine-Clean-up wurde dieses Jahr mit dem Undine Award von der Wundstiftung ausgezeichnet, wie schon im vergangenen Jahr das WassAhr-Projekt des WSV.

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