Zwei Menschen in Barweiler starben. Die Staatsanwatschaft hat die Akte noch nicht geschlossen.
Die näheren Umstände der tragischen Tat sind nicht bekannt. Der Mann besaß eine zugelassene Jagdwaffe. Ob er erst seine Frau auf deren besonderen Wunsch, quasi als Sterbehilfe, und dann sich selbst, weil er keine Alternative sah, erschossen hat, ist Spekulation. „Wir müssen von einem erweiterten Suizid ausgehen“, sagt Kripoermittler Hanke. Davon geht auch die Staatsanwaltschaft aus. Das Verfahren sei jedoch noch nicht abschließend erledigt, erklärte der Leitende Oberstaatsanwalt Harald Kruse am Montagnachmittag.
Betroffen zeigt sich Pfarrer Rainer Justen. „Das ist absolut tragisch“, sagte der Geistliche der Pfarreiengemeinschaft Adenauer Land im Gespräch mit der RZ.
Die Frau, so ist zu hören, soll hochgradig depressiv gewesen sein. „Ein erweiterter Suizid ist die extremste Form einer depressiven Verzweiflungstat“, sagt Dr. Christoph Smolenski, Ärztlicher Direktor der Dr. von Ehrenwall’schen Klinik in Ahrweiler, die auch Mitglied ist im Bündnis gegen Depression Rhein-Ahr-Wied. „Der betreffende Mensch glaubt, dass es besser sei, wenn auch der andere tot ist.“ Das Gefühl völliger Aussichtslosigkeit projiziere der Erkrankte auf seine Umgebung. Wer Anzeichen für ein solches Veralten an einem Angehörigen bemerke, solle mit diesem eine Fachklinik aufsuchen. Wenn der Betreffende sich weigere, könne auch die Polizei eingeschaltet werden.
[Update, Donnerstag, 8. März:] Nach der Bluttat in der Eifel hat sich der erste Verdacht der Ermittler erhärtet. „Wir gehen momentan davon aus, dass die Tat einvernehmlich erfolgt ist“, sagte ein Sprecher der Polizei gegenüber der dpa. demnach hat ein 57 Jahre alter Mann in Barweiler zuerst seine 63 Jahre alte Frau, seinen Hund und schließlich sich selbst erschossen. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei sind nun abgeschlossen, die Akten wurden der Staatsanwaltschaft übergeben.
Im September 2015 sorgte eine Familientragödie in Wiebelsheim im Rhein-Hunsrück-Kreis für Entsetzen: Ein Mann hatte zunächst seine Frau angeschossen und sich später selbst das Leben genommen. Die Frau erlag schließlich ihren Verletzungen. Das Paar hinterließ drei kleine Kinder:
Wiebelsheim. Familientragödie in Wiebelsheim (Rhein-Hunsrück-Kreis): Ein Mann (Mitte 40) hat nach Informationen unserer Zeitung am frühen Montagabend seine Frau (Anfang 40) angeschossen. Die Frau erlag später ihren Verletzungen.Familientragödie im Hunsrück: Zwei Tote [Update: Familienvater tot aufgefunden]