Wenn es um Leben und Tod geht
Luftretter trainieren in Adenau für den Ernstfall
Ein ADAC-Rettungshubschrauber
Klaus-Dietmar Gabbert. picture alliance/dpa

Rettungspersonal, das mit ADAC-Hubschraubern zu Einsätzen fliegt, hat sich jetzt in Adenau fortgebildet. Das Besondere an diesem Training war die wissenschaftliche Begleitung.

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Ehrenamtliches und professionelles Engagement vernetzen und voneinander lernen, das waren Ziele eines Trainings für insgesamt 25 Luftretter der ADAC-Luftrettung und Ausbilder des Fördervereins Krankenhaus und Notarztstandort Adenau.

In Kooperation mit dem Verein wurden in den vergangenen Jahren bereits einige Kurse am Buttermarkt in Adenau umgesetzt. Besonderheit beim aktuellen Training: Der Kurs wurde wissenschaftlich begleitet. Das Kursformat ist speziell für Luftretter entwickelt worden.

Teams aus dem Bundesgebiet dabei

Die Notärztinnen, Notärzte, Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter der ADAC-Luftrettung reisten aus insgesamt drei Bundesländern an. So waren medizinische Teams vom „Christoph 16“ aus Saarbrücken, „Christoph 5“ aus Ludwigshafen, „Christoph Europa 1“ aus Merzbrück, „Christoph Europa 2“ aus Rheine und „Christoph 8“ aus Lünen zwei Tage lang in Adenau. Die Ausbilder der Projektgruppe UNSER∗ NOTARZT wurden durch weitere Ausbilder vom „Christoph 10“ aus Wittlich unterstützt.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Jens Schwietring, Leiter Medizin ADAC-Luftrettung München. Kursleiter Martin Schiffarth, Regionalleiter Medizin West der ADAC-Luftrettung, führte gemeinsam mit Tim Zeitler durch das Programm. Trainiert wurden dabei verschiedene Fallszenarien, die im Vorfeld gemeinsam von den Teilnehmern entwickelt wurden.

Teilnehmer des wissenschaftlich fundierten Trainings für Luftretter mit dem Gast Guido Nisius, Bürgermeister (links), und Dr. Martin Schiffarth (3. von links).
Werner Dreschers

Schwerpunkt war die hochkomplexe Traumaversorgung nach Unfällen. Die ADAC-Luftrettung setzte dabei auch ein deutliches Zeichen hinsichtlich der Stärkung lokaler Initiativen im ländlichen Raum durch die Kooperation mit dem engagierten Förderverein Krankenhaus- und Notarztstandort Adenau.

Zum Einsatz kam ein spezieller Trainingsphantom für realitätsnahes Üben von notfallmedizinischer Maßnahmen, ein Novum für die Luftrettung in Deutschland. Unterstützt wurde das Training durch die EU-Förderinitiative Leader, die Trainingstechnik wurde mithilfe der Leader-Förderung erworben.

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