Die Nachricht aus dem Verbundkrankenhaus Linz-Remagen klingt positiv: „Für unsere Mitarbeitenden ändert sich mit der Eröffnung des Hauptverfahrens, welches dem vorläufigen Verfahren planmäßig nachfolgt, nichts. Die Arbeitsabläufe bleiben wie gewohnt bestehen, die Löhne und Gehälter sind sicher und werden ab Juni wieder aus dem laufenden Betrieb des Verbundkrankenhauses bezahlt.“ Das sagte die Sprecherin eines von der federführenden Rechtsanwaltskanzlei beauftragten Medienbüros.
„Die Löhne und Gehälter sind sicher.“
Sprecherin des Verbundkrankenhauses Linz-Remagn
Seit dem 20. März befindet sich das Verbundkrankenhaus mit den Standorten in Linz und Remagen sowie die dazugehörigen Medizinischen Versorgungszentren im vorläufigen Insolvenzverfahren. Derzeit läuft die medizinische Versorgung wie gewohnt weiter, die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter wurden, wie bei diesem Verfahren üblich, von der Arbeitsagentur übernommen. Dieses vorläufige Verfahren endet aber in wenigen Wochen, Ende Mai.

„ Die Eröffnung des Hauptverfahrens ist eine verfahrensrechtliche Normalität, mit der das Gericht sein Vertrauen in unsere Fähigkeit, das Verbundkrankenhaus in eine wirtschaftlich sichere Zukunft zu führen, bestätigt. Unseren Mitarbeitenden sind wir für ihre Unterstützung sehr dankbar, sie sind das Herzstück unserer Häuser“, so die Sprecherin weiter.
Klinikleitung verbreitet weiter Zuversicht
Vonseiten der Klinikleitung und der hinzugezogenen Sanierungsexperten wird weiterhin Zuversicht verbreitet. „ Wir setzen alles daran, tragfähige Lösungen für beide Häuser, unsere Mitarbeitenden und die uns anvertrauten Menschen zu entwickeln. Derzeit arbeiten wir mit Hochdruck daran, das Zukunftskonzept zu finalisieren, sodass hieraus in der nächsten Phase ein Sanierungsplan entwickelt werden kann.“

Angst vor dem Aus fürs Verbundkrankenhaus Linz-Remagen
Was wäre, wenn das Verbundkrankenhaus Linz-Remagen tatsächlich schließen muss? Noch ist es im Schutzschirmverfahren. Wenn es keine Lösung gibt, wären medizinische Versorgung, Arbeitsplätze und das Rettungswesen betroffen.
Auf die Frage, ob es mit dem Insolvenzverfahren bereits erste Kündigungen gegeben habe, heißt es: „ Bisher gab es unsererseits keine Kündigungen aufgrund des Schutzschirmverfahrens. Unsere Kolleginnen und Kollegen tragen maßgeblich zum Gelingen der Sanierung bei. Wir danken ihnen außerordentlich für ihre Unterstützung.“