Land fördert Maßnahmen im Kreis Ahrweiler mit Mitteln aus dem Kipki-Programm
Land fördert Klimaschutzmaßnahmen: 1,872 Millionen Euro für den Kreis Ahrweiler

Symbolbild.

dpa. dpa

Kreis Ahrweiler. Rheinland-Pfalz hat das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (Kipki) aufgelegt, um umfangreiche Investitionen in den Klimaschutz zu fördern. In Vertretung von Klimaschutzministerin Katrin Eder hat Wissenschaftsminister Clemens Hoch jetzt Fördermittel in einer Gesamthöhe von 1 872 345,82 Euro an die Landrätin des Kreises Ahrweiler, Cornelia Weigand, überreicht. Das teilt das Ministerium mit.

Aktualisiert am 05. Juni 2024 17:49 Uhr

„Die Landesregierung hat sich die klimaneutrale Gestaltung von Rheinland-Pfalz als zentrales Ziel gesetzt. Dazu ist die Unterstützung der Kommunen unerlässlich“, erklärt Clemens Hoch. „Kipki setzt genau an dieser Stelle an und stärkt die kommunale Familie direkt vor Ort. Es ist entscheidend, dass Ahrweiler mithilfe von Kipki sechs Teilprojekte zum Klimaschutz realisieren kann. Die Flutkatastrophe hat in der Region auf katastrophale Weise verdeutlicht, wie die Folgen des Klimawandels aussehen können.“

Durch die Flut habe man schmerzlich erfahren müssen, welche verheerenden Auswirkungen der Klimawandel haben kann, so Cornelia Weigand: „Zugleich sind wir fest entschlossen, die Chancen zu nutzen und den Aufbau nach dieser Katastrophe nachhaltig und resilient zu gestalten. Es ist wichtig und mir ein persönliches Anliegen, dass wir bei den Themen Klimaschutz und Klimaanpassung auch im Kreis innovativ vorwärtsgehen. Die Förderung hilft uns, die nächsten Maßnahmen einzuleiten und anstehende Projekte zu realisieren.“

Rhein-Gymnasium Sinzig bleibt Schwerpunkt

Schwerpunkt der Investitionen ist die Dachsanierung des Rhein-Gymnasiums in Sinzig. Das Dach soll vollständig abgebaut, energetisch saniert und nach neuestem Standard gedämmt neu aufgebaut werden. Außerdem sollen im Kreis Elektrofahrzeuge und eine elektrische Kehrmaschine angeschafft werden. Zusätzlich werden sichere Abstell- und Lademöglichkeiten für E-Bikes an der Kreisverwaltung eingerichtet. Darüber hinaus will man in Digitalisierungsmaßnahmen in der Verwaltung investieren. „Der Landkreis Ahrweiler plant somit eine Vielzahl von Maßnahmen in unterschiedlichen Bereichen, die alle gemeinsam haben, dass sie einen wirksamen Beitrag zur Einsparung von Kohlendioxid-Emmissionen leisten – und zusätzlich zu Kosteneinsparungen führen“, heißt es abschließend. red

Die Kipki-Förderung

Alle 194 antragsberechtigten kommunalen Gebietskörperschaften (Landkreise, kreisfreie Städte, Verbandsgemeinden, verbandsfreie Gemeinden) haben bis zum Antragsschluss am 31. Januar 2024 einen Kipki-Förderantrag gestellt. Eine Besonderheit der Kipki-Förderung ist, dass die Kommunen keinen Eigenanteil erbringen müssen. Das Projekt wird durch Landesmittel finanziert. Ein wettbewerbliches Verfahren, mit dem besonders innovative Leuchtturmprojekte gefördert werden sollen, ergänzt die direkte Förderung der Kommunen. An diesem Verfahren können sich auch Unternehmen beteiligen. red

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