Am Wochenende, 28. und 29. Juni, ist es rund um Adenau zu mehreren schweren Unfällen gekommen, bei denen Motorradfahrer schwer verletzt wurden. Bei einem der Verkehrsunfälle kam es am Sonntag gegen 15.10 Uhr auf der B257 zwischen Adenau und Quiddelbach zu einem Zusammenstoß von zwei Motorradfahren, die in den Gegenverkehr gerieten und dort mit drei weiteren Motorradfahrern zusammenstießen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand, so teilt es die Polizeiinspektion (PI) Adenau mit, fuhren die zwei Motorradfahrer nebeneinander auf einem Fahrstreifen und kamen aus ungeklärten Gründen zu Fall. Sie rutschten auf die Gegenfahrbahn und kollidierten mit den drei entgegenkommenden Motorrädern.

Unfall mit Motorradfahrern auf B257 bei Quiddelbach
Die B257 ist am Sonntagnachmittag, 29. Juni, seit 15.15 Uhr voll gesperrt. Der Grund: ein schwerer Unfall mit mehreren Motorradfahrern.
Ein weiterer Unfall bei Schuld
Zwei der Motorradfahrer sind laut Polizei nach dem Unfall in einem kritischen medizinischen Zustand, eine Person ist schwerstverletzt und zwei Fahrer erlitten diverse Knochenbrüche. Alle fünf Motorradfahrer werden nun in Krankenhäusern medizinisch versorgt. Im Rahmen der Unfallaufnahme waren drei Rettungshubschrauber im Einsatz.
Auch bei Schuld verunglückte am Samstag ein Motorradfahrer. Der Unfall ereignete sich auf der L75 im Kurvenbereich zwischen der Landesgrenze Nordrhein-Westfalen und Schuld. Durch den Unfall wurde der 29-Jährige schwerstverletzt und in ein Koblenzer Krankenhaus gebracht.

Motorradfahrer bei Schuld verunglückt
Das heiße Sommerwochenende hat auch die Motorradfahrer in die Eifel gelockt. Für einen 29-Jährigen endete die Fahrt mit einem schweren Unfall. Die Polizei sucht Zeugen.
B257 ist laut Polizei kein alleiniger Unfallschwerpunkt
Ein Sprecher der PI Adenau erklärte unserer Zeitung am Montag, dass die B257, auf der sich der schwere Unfall mit den fünf schwer verletzten Motorradfahrern ereignete, per se zwar kein Unfallschwerpunkt sei. Die Unfälle im Bereich der PI Adenau ereigneten sich allerdings vorrangig auf Strecken rund um den Nürburgring, die kurvenreich sind.
Problematisch seien Situationen, in denen Auto- und Motorradfahrer zu schnell unterwegs sind. Kritisch sind, so der Polizeisprecher, auch die langen Anfahrten von Touristenfahrern zum Nürburgring. Diese werden zum Problem, wenn die Fahrer von der Anreise müde sind und die scharfen Kurven rund um den Ring fahren müssen, die hohe Aufmerksamkeit erfordern.

24-Jähriger stirbt auf der Nordschleife
Die Fahrt über die Nordschleife endete für einen 24-Jährigen tödlich. Nach bisherigen Ermittlungen verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug.