Der Sänger, Produzent und Künstleragenturinhaber Patrick Lück will mit einem Songprojekt auf die Krise der Branche aufmerksam machen
Künstler besingen das „Geschenk der Musik“: Mit Songprojekt auf Krise der Branche aufmerksam machen
Ein Bild aus besseren Tagen: Der Sänger Patrick Lück da, wo er am liebsten ist – auf der Bühne. Foto: Laurien Brinkert
Laurien Brinkert

Wehr. 15 bewegte Kacheln flimmern vom Bildschirm, mit 15 Frauen und Männern, die in bester Gospeltradition summen, schnipsen, klatschen und vom „Geschenk der Musik“ („Gift of Music“) singen – jeder für sich und doch alle zusammen. Mittendrin im „Corona-konformen“ Musikvideo ist Patrick Lück zu sehen, der seine Stimme für die Kultur- und Kreativszene erhebt: Der Sänger, Produzent und Inhaber einer Künstleragentur in Wehr im Brohltal hat das Song-Projekt „The Gift Of Music – One Voice für die Kultur- und Kreativszene“ ins Leben gerufen. Sänger und Musiker unterschiedlichster Genres hat er vereint, um für die gesamte Branche zu singen. „Es gilt mehr denn je, den Fokus auf diejenigen zu lenken, die Musik und Kunst zu den Menschen bringen, und dafür zu sorgen, dass die Vielfältigkeit der Szene erhalten bleibt“, betont Patrick Lück, der selbst bereits seit gut 20 Jahren in der Branche tätig ist und mit Stars wie Johannes Oerding, Max Giesinger oder Chris De Burgh auf der Bühne stand. Vor der Pandemie hat er solo und mit seiner Band Street Life europaweit Auftritte absolviert. Seit 2009 lebt er im Brohltal und wickelt das komplette Booking und Management aus seinem heimischen Büro ab. Doch die Pandemie hat auch sein Leben vollkommen auf den Kopf gestellt. „Das Quasiberufsverbot dauert nun fast ein ganzes Jahr, und die gesamte Branche leidet trotz staatlicher Hilfen, die aber oft an vielen Soloselbstständigen vorbeigehen oder einfach aufgrund der Dauer des Stillstands nicht ausreichend waren und sind“, kritisiert Lück. Viele Künstler, Techniker und Eventmanager müssten deshalb auf Hartz IV zurückgreifen; wieder andere hätten aufgegeben und sich notgedrungen einen anderen Job gesucht.

Lesezeit 3 Minuten
Doch die Kreativszene hieße nicht so, wenn sie nicht trotz aller Widrigkeiten kreative Wege finden würde, um Kultur zu den Menschen zu bringen: Es gab Balkon- oder Autokinokonzerte, Livestreamkonzepte, Darbietungen vor Alters- und Pflegeheimen und andere Ideen, die erfolgreich verwirklicht wurden.

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