Nach Geldautomatensprengung
Kreissparkasse hält an Filiale in Altenahr fest
Die Kreissparkasse will auch nach der Sprengung des Geldautomaten am 8. Mai in Altenahr bleiben. Das erklärte PresseSprecher Jonas Zimmer gegenüber unserer Zeitung.
Martin Gausmann

Nach der Sprengung des Geldautomaten der Kreissparkasse Ahrweiler in Altenahr steht die Frage im Raum, ob die Bank am Standort festhält. Für Ortsbürgermeister Neofitos Arathymos ist der Service wichtig. Die Sparkasse hat einen klaren Standpunkt dazu.

Grundsätzlich sei die Vorstellung der Kreissparkasse (KSK) Ahrweiler, an dem Standort in Altenahr festzuhalten, versichert deren Pressesprecher Jonas Zimmer. Am Donnerstag, 8. Mai, war der Geldautomat im SB-Container in der Altenburger Straße 10 in dem Touristenort gesprengt worden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen, die Polizei erbittet Hinweise aus der Bevölkerung. Der nun durch eine Explosion völlig zerstörte SB-Anlaufpunkt hatte bisher die Filiale der KSK ersetzt, die bei der katastrophalen Ahrflut im Juli 2021 massiv Schaden genommen hatte.

In Altenahr sei der Plan, wieder in eine Filiale zu ziehen, macht Zimmer deutlich. Die Sanierungsarbeiten im ehemaligen Bahnhof liefen gerade, fährt der KSK-Sprecher fort. Dort wird ein moderner SB-Standort Raum finden. Ab Mitte des Jahres soll die neue Filiale dann für Kunden offenstehen, macht Jonas Zimmer deutlich.

Zukünftig werde der Geldautomat dort wesentlich besser gesichert sein, ist der Altenahrer Ortschef überzeugt. Bereits am Vormittag nach der Sprengung habe es Gespräche mit der Kreissparkasse gegeben, wo über weitere, neueste und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen gesprochen worden sei. Im Mittelpunkt stünden die Einwohner, sagt Arathymos und ist froh, dass bei dem Überfall auf den Geldautomaten niemand verletzt wurde. Für Altenahr sei die Versorgung mit Bargeld grundlegend, stellt er fest: „Dieser Automat ist sehr wichtig für den Ort, für Gäste und Bürger.“

Nach der Sprengung des Geldautomaten in Altenahr trat Ortsbürgermeister Neofitos Arathymos sofort mit der Kreissparkasse Ahrweiler in Kontakt.
Archiv Claudia Voß. Claudia Voß

Doch der IT-Fachmann im Hauptberuf weiß, dass es bei der Sicherheit ein Katz-und-Maus-Spiel ist, wie er sagt. Rüste die eine Seite auf und verstärke die Vorkehrungen, versuche die Gegenseite sofort, Schwachstellen zu finden. Auch er merkt an, wie es schon Jonas Zimmer in einem Gespräch mit unserer Zeitung getan hatte, dass die Fälle an Geldautomatensprengungen insgesamt in Deutschland an sich zurückgegangen sind. Das Bundeskriminalamt hatte in seinem Bundeslagebericht 2023, der im Februar 2025 veröffentlicht wurde, festgestellt, dass die Angriffe auf Geldautomaten um 7,1 Prozent zurückgegangen waren. Ganz weg sei das Thema jedoch noch nicht, hatte Jonas Zimmer betont.

Der ehemalige Bahnhof in Altenahr ist nun Haus des Gastes.
Archiv Claudia Voß. Claudia Voß

Der ehemalige Bahnhof Altenahr gehöre der Gemeinde und werde gerade aufwendig und angepasst an den historischen Stil saniert, berichtet Neofitos Arathymos weiter. Auch diese Immobilie hatte bei verheerenden Ahrflut große Schäden davongetragen. Das griechische Restaurant dort ist fertig, der Ratssaal fast. Die Sparkasse baue ihren Bereich gerade um, so der Ortsbürgermeister.

Daneben ist in dem denkmalgeschützten Gebäude mit seiner dunklen Steinfassade und den Rundbogenfenstern eine öffentliche Toilettenanlage die Touristinformation und die Ortsgemeinde zu finden. Weiter werde es die moderne Online-Filiale der Kreissparkasse geben, stellt Arathymos in Aussicht.

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