Ortschef Lussi Helmut Lussi räumt Fehler ein und verspricht mehr Transparenz
Konstruktiver und versöhnlicher Neuanfang: Wie es in Schuld kommunalpolitisch weitergeht
Der neue Gemeinderat von Schuld: Ortsbürgermeister Helmut Lussi (5. von rechts), mit David Kläsgen (von rechts), Aaron Michels, Katharina Kläsgen, Helmut Nagelschmidt, Frederike Maaßen, Angela Hupperich, Hans-Peter Diel und Johannes Hoffmann. Links: Verbandsgemeindebürgermeister Guido Nisius Foto: Ute Müller
Ute Müller

Der Anfang war holprig, aber jetzt steht fest, wie es in Schuld kommunalpolitisch weitergehen soll. Aus den Fehlern der Vergangenheit wollen die Beteiligten lernen.

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Helmut Lussi wird auch in den kommenden Jahren als Bürgermeister der Ortsgemeinde Schuld vorstehen. Der 68-Jährige wurde während der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates mit acht Ja- und einer Nein-Stimme unter dem Applaus der knapp 40 anwesenden Bürger wiedergewählt.

Ihm zur Seite stehen die beiden Beigeordneten Frederike Maaßen, einstimmige Wiederwahl zur Ersten Beigeordneten, sowie Katharina Kläsgen, die neu im Amt ist. Eigentlich hätte die konstituierende Sitzung schon eine Woche vorher stattfinden sollen, doch ein während der Sitzung erfolgter Vertagungsantrag, weiterführende Gespräche unter der Woche und der Rücktritt von vier gewählten Ratsmitgliedern erschwerten zunächst die Bildung eines neuen und beschlussfähigen Rates.

Unstimmigkeiten innerhalb der Gemeinde

„Es hat nicht alles so geklappt, wie wir es uns gewünscht haben“, räumte der alte und neue Bürgermeister Helmut Lussi abschließend ein. „Wir haben rückblickend nicht alles richtiggemacht, es sind Fehler passiert, für die ich mich und wir uns entschuldigen wollen“, meinte Lussi und kam damit auf die Unstimmigkeiten innerhalb der Gemeinde zu sprechen.

„Aber mit der Flut sind auch Fakten auf uns eingestürzt, mit denen wir nie gerechnet hatten. Wir hatten keine Erfahrung, mussten Entscheidungen treffen, die bestimmt nicht immer richtig waren. Aber ich kann sagen, dass wir immer versucht haben, unser Bestes zu geben und das Bestmögliche für die Gemeinde zu erreichen.“ Darüber hinaus versprach er, zukünftig möglichst besser und vor allem transparenter mit und für die Bevölkerung zu arbeiten.

Danke, dass ihr bereit seid, Verantwortung in dieser schwierigen Zeit zu übernehmen.

Guido Nisius

Auch Verbandsgemeindebürgermeister Guido Nisius meinte abschließend: „Natürlich sind Fehler gemacht worden, auf allen Ebenen, aber wir hatten keine Blaupause, und wo Menschen arbeiten, passieren Fehler. Jetzt hat Euch die Bevölkerung ihr Vertrauen ausgesprochen. Es gibt mehrere Lager im Dorf, keine einheitliche Lage, das ist schwer“, meinte Nisius. „Ich wünsche euch ein kollegiales, faires, konstruktives und zielführendes Miteinander. Versucht, euch zu versöhnen und den Glauben der Bevölkerung zurückzugewinnen. Danke, dass ihr bereit seid, das Ehrenamt auszufüllen. Danke, dass ihr bereit seid, Verantwortung in dieser schwierigen Zeit zu übernehmen.“

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