In diesem Zusammenhang hatte die Verwaltung in ihrer Vorlage auch eine Bilanz der jüngsten Ausgabe des Markts vorgelegt. Als zeitintensiv bezeichnete sie die stetigen Kontrollen zur Freihaltung der Rettungs- und Fluchtwege, der Bereitstellungsräume für die Feuerwehr sowie der innerstädtischen Gehwege. „Das Parkaufkommen und die Verkehrslenkung sind an den Markttagen enorm. Insgesamt waren sechs Mitarbeiter des ruhenden Verkehrs in je einem Zweierteam mit der vorgenannten Aufgabe betraut“, so die Verwaltung. Mehr als ein Dutzend Einsätze habe es für den Sanitätsdienst auf der Marktfläche gegeben, davon sechs mit dem Rettungswagen, heißt es in der Bilanz. Vor der Veranstaltung war das Sicherheitskonzept fortgeschrieben und von der Aufsichtsbehörde ohne Bedenken freigegeben worden. Eine Woche wurde benötigt, um die gesamte Beschilderung nebst Zusätzen aufzustellen.
Für den Markt selbst hatten sich 140 Standbetreiber angemeldet, von denen vier nicht kamen. „Qualitativ wurde das Standangebot dieses Jahr aufgewertet. Zuvor hatten Mitarbeiter der Tourist-Information anderweitige Märkte besucht und hierbei neue Standbetreiber generiert“, informiert die Verwaltung, die die Marktakquise als eine wichtige Vorarbeit für ein ausgewogenes Angebot bezeichnet. Deshalb soll sie auch künftig weiter ausgebaut werden.
Gefahren durch frühzeitigen Abbau
In diesem Zusammenhang weist die Verwaltung auf das Problem hin, Standbetreiber zu finden, die vier Markttage bedienen können. „Die Folge sind Absagen oder der vorzeitige Abbau am Montag und besonders am Dienstag. Dies führt während des laufenden Betriebs und Besucheraufkommen auf der Fläche zur Erhöhung der Unfallgefahr, was wiederum den Einsatz des Ordnungsamts und der Securitywache verschärft“, heißt es. Deshalb regt die Verwaltung an, den Markt bereits am Freitagnachmittag beginnen zu lassen und zumindest den Dienstag als Markttag zu streichen.
Auch beim Rahmenprogramm schlägt die Verwaltung nach Rücksprache mit den Marktbetreibern Änderungen vor. So steht sie der Anregung positiv gegenüber, ein Feuerwerk zu organisieren, und weist diesbezüglich auf dessen Resonanz bei der Sinziger Kirmes hin. Ein weiterer Höhepunkt könnte ihr zufolge das Aufstellen eines Riesenrads sein. Zum einen biete es einen Ausblick über das Marktgelände, zum anderen sei es eine Möglichkeit, potenzielle Gäste anzuziehen, etwa Verkehrsteilnehmer auf der B9, argumentiert die Verwaltung.
Markt schon am Freitag öffnen
Letztere Idee stieß Bürgermeister Marcel Caspers zufolge im Ausschuss auf offene Ohren. Will heißen: Einstimmig empfahlen die Mitglieder dem Stadtrat zu beschließen, die Verwaltung zu beauftragen, nach einem geeigneten Standort für ein Riesenrad – möglichst am oder im Kurpark – zu suchen. Unisono sprach sich das Gremium laut dem Bürgermeister auch dafür aus, dass der Stadtrat entscheiden möge, den Markt bereits am Freitagabend beginnen zu lassen und den Dienstag als Veranstaltungstag herauszunehmen.
Die Idee eines Feuerwerks indes soll Caspers zufolge nach Willen des Ausschusses nicht weiterverfolgt werden. Stattdessen sprach sich das Gremium einstimmig dafür aus, nach anderen Möglichkeiten zu suchen, um das Rahmenprogramm über das ganze Wochenende hinweg attraktiver zu gestalten. „Dabei soll das Hauptaugenmerk auf den Montagabend gelegt werden“, präzisiert der Bürgermeister. Konkrete Entscheidungen, wie eine Umsetzung aussehen könnte, erfolgen ihm zufolge aber erst Anfang kommenden Jahres.