Nach Diskussion wegen Gesetz
Koisdorfer Krempelsmarkt kann im Juni stattfinden
Dank der Unterstützung der Stadt Sinzig können sowohl der Koisdorfer Krempelsmarkt als auch der Westumer Dorfflohmarkt an den geplanten Terminen 29. Juni und 18. Mai stattfinden.
Judith Schumacher

Auf der Sitzung des Koisdorfer Ortsbeirates gab es positive Nachrichten: Der Krempelsmarkt am 29. Juni kann stattfinden und die Verlegung der Glasfaserkabel geht schneller voran als gedacht. Besser werden sollen hingegen die Angebote für Jugendliche.

Eine gute Nachricht für die Dorfgemeinschaft konnte bei der jüngsten Ortsbeiratssitzung Koisdorfs Ortsvorsteher Karl-Heinz Arzdorf verkünden: Der dritte Koisdorfer Krempelsmarkt kann wie geplant am Sonntag, 29. Juni, über die Bühne gehen. „Dies im Rahmen der Beteiligung von gemeinnützigen Vereinen, hierfür wird eine entsprechende Rechtsverordnung erstellt“, erklärte Peter Eckert vom Sinziger Ordnungsamt und bestätigte, dass die Organisatoren nun mit der Werbung für die Veranstaltung mit Dorffestcharakter beginnen können.

Hochwasserschutz ist auch in Koisdorf ein Thema

Der Sinziger Ortsteil Westum hatte für seinen Dorfflohmarkt unter Trägerschaft der Dorfgemeinschaft am Sonntag, 18. Mai, ebenfalls dieses Signal aus der Stadtverwaltung erhalten. „Ein reiner Dorfflohmarkt ist nach Vorgaben der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) aber an Sonn- und Feiertagen nach wie vor verboten“, betonte Eckert. Im Rahmen des rheinland-pfälzischen Landesgesetzes über Messen, Ausstellungen und Märkte (LMAMG) ist es der Stadt Sinzig jedoch möglich, eine bestimmte Anzahl von Markttagen durchzuführen.

Positiv für den auf der Höhe gelegenen Ort fällt auch dessen Einordnung im Rahmen des Hochwasser- und Starkregenschutzkonzepts der Stadt für Gewässer dritter Ordnung wie Bäche aus, wie der mit diesem Bereich betraute Sachbearbeiter Andreas Polch von den Stadtwerken ausführte. „Koisdorf ist aufgrund seiner topografischen Lage von allen Ortsteilen Sinzigs am unproblematischsten. Bei Starkregen läuft das Wasser in Richtung Westum und in Richtung Schloss Ahrental ab, wo je nach Menge Schwierigkeiten entstehen. Westum hat gehörig darunter zu leiden“, erläuterte Polch. Dennoch seien auch für Koisdorf Hochwasserschutzmaßnahmen notwendig. Dergestalt, dass vorsorglich alle Oberflächeneinläufe einmal monatlich und auch nach jedem Starkregen abgefahren würden, um eventuelle Verstopfungen beheben zu können. Auch das „Schälen“ von Böschungen zur Gewährleistung, dass sich Niederschlagswasser besser verteilen kann, gehört zur Prophylaxe. Ortsvorsteher Arzdorf wies darauf hin, dass zwei auf Privatgrundstücken befindliche Drainagen oberhalb des Pumpwerks in Richtung Harbachsmühle nicht mehr funktional seien und da Abhilfe geschaffen werden müsse.

Glasfaserverlegung geht flotter als gedacht

Und noch eine positive Weiterentwicklung gibt es. „Die Verlegung der Glasfaserkabel verläuft besser und schneller als wir dachten“, lobte Arzdorf. Im Anschluss an die Verlegung der Kabel und dem Einblasen der Glasfaser darin würde der Energieversorger Westnetz die Hausanschlüsse vornehmen und dafür eine Box installieren, die dann vom Hauseigentümer an den jeweiligen Router angeschlossen werden kann. Entwicklungspotenzial haben in Koisdorf die Angebote für Jugendliche. Bei einem noch zu terminierenden Workshop in der Dorfkneipe sollen im Juni Wünsche und Vorschläge von Elf- bis 17-Jährigen berücksichtigt werden. Der Jugendbeirat Sinzig hat seine Unterstützung bei der Moderation zugesagt.

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