Kreis Ahrweiler
Kind 31-mal zum Sex gedrängt? Mann vor Gericht

Ein Mann aus dem Kreis Ahrweiler soll einen Jungen 31-mal zum Sex gezwungen haben.

dpa

Kreis Ahrweiler. Schwere Missbrauchsvorwürfe gegen einen Mann (50) aus dem Kreis Ahrweiler: Der mutmaßliche Kinderschänder soll einen Jungen gut eineinhalb Jahre lang regelmäßig zum Sex gedrängt und insgesamt 31 Missbrauchstaten verübt haben. Er soll die Taten in seinem Wohnmobil, seiner Wohnung im Rhein-Erft-Kreis und auf drei Reisen verübt haben.

Kreis Ahrweiler. Schwere Missbrauchsvorwürfe gegen einen Mann (50) aus dem Kreis Ahrweiler: Der mutmaßliche Kinderschänder soll einen Jungen gut eineinhalb Jahre lang regelmäßig zum Sex gedrängt und insgesamt 31 Missbrauchstaten verübt haben. Er soll die Taten in seinem Wohnmobil, seiner Wohnung im Rhein-Erft-Kreis und auf drei Reisen verübt haben.

Jetzt steht der Mann wegen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs vor dem Landgericht Koblenz. Ihm droht eine lange Gefängnisstrafe.

Am ersten Prozesstag verlas Staatsanwältin Ute Adam-Backes nur die Anklageschrift. Der 50-Jährige schwieg zu den Vorwürfen. Doch sein Anwalt Ulrich Sommer machte klar: „Die Anklage ist falsch!“ Das ganze Verfahren und der Umstand, dass sein Mandant in Untersuchungshaft sitze, seien „ein rechtsstaatliches Desaster“.

So kam es laut Anklage zu der Serie von Übergriffen: Alles beginnt damit, dass die Mutter des mutmaßlichen Opfers den Angeklagten in dessen Wohnmobil besucht und mit ihm grillt. Daraufhin erlaubt sie ihrem Sohn, bei dem Angeklagten zu übernachten. Der droht dem Jungen wenig später mit sexuellem Missbrauch: „Wenn du 14 bist, bist du fällig!“

Trotzdem: Laut Anklage besucht der Junge den Angeklagten regelmäßig, fährt sogar dreimal mit ihm in den Urlaub. Und: Der Mann wartet laut Anklage nicht bis zum 14. Geburtstag des Jungen, sondern missbraucht ihn zwischen März 2013 und Ende Dezember 2014 insgesamt 31-mal.

Beim ersten Übergriff soll der Junge zwölf Jahre alt gewesen sein. Er verlangte dabei laut Anklage von dem Mann: „Hör auf!“ Ab Ende 2014 soll sich der Junge gewehrt und keine weiteren Übergriffe zugelassen haben. Wie die Missbrauchsvorwürfe aufkamen, ist nicht bekannt. Fest steht: Der 50-Jährige wurde festgenommen und sitzt seit dem 17. März in Koblenz in Untersuchungshaft.

Am 6. Oktober geht der Prozess weiter. Dann soll das mutmaßliche Opfer aussagen. Bis Ende Oktober sind insgesamt fünf weitere Verhandlungstage angesetzt.

Von unserem Redakteur Hartmut Wagner

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