Es ist ein Traditionsunternehmen, das nun in akute Not geraten ist: die Firma Bröhl mit ihrem Hauptsitz in Brohl. Gestern musste der insolvente Windenhersteller 80 seiner 140 Mitarbeiter freistellen. Die restlichen Mitarbeiter arbeiten noch vorhandene Aufträge ab.
Jan Lindner
Brohl. Es ist ein schwerer Schlag für die Wirtschaft im Ahrkreis: Die Investorensuche für den insolventen Windenhersteller Bröhl mit Betrieben an drei Standorten in Brohl, Rheinbrohl und im Brohltal ist vorerst gescheitert. Nun müssen in einem ersten Schritt 80 der 140 Mitarbeiter entlassen werden. Die Beschäftigten wurden im Rahmen einer Betriebsversammlung über den Sachstand informiert.
Die Investorensuche für den Windenspezialisten hat nach Aussage des Insolvenzverwalters trotz anfänglichen Interesses bislang zu keinem Ergebnis geführt. Einige potenzielle Investoren hatten aufgrund der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens und der damit verbundenen umfangreichen Vorfinanzierungen der anstehenden Projekte bisher von einem Einstieg Abstand genommen.