Neue Räume geplant
Kalenborner Kita soll deutlich wachsen
Die kommunale Kita "Die Schatzinsel" in Kalenborn wird größer.
Ute Müller

Die Kalenborner Kita „Die Schatzinsel“ wächst. Im Gemeinderat hat die zuständige Architektin nun die Pläne für die Erweiterung vorgestellt. An denen kann allerdings noch gerüttelt werden.

Der kommunale Kindergarten „Die Schatzinsel“ in Kalenborn befindet sich in einem Anbau an das Dorfgemeinschaftshaus „Alte Schule“. Schon seit längerer Zeit denkt die Gemeinde über eine mögliche Erweiterung der Räumlichkeiten nach. Während der jüngsten Sitzung des Rates stellte nun Architektin Sarah Dünker-Wittland in einer ersten Machbarkeitsstudie eine Entwurfsplanung für einen möglichen Kindergartenanbau vor.

Kosten liegen bei 1,26 Millionen Euro

„Dieser Plan sieht eine Erweiterung des an einem Hang liegenden Kindergartens auf zwei Ebenen vor und würde einen zusätzlichen Gruppenraum, einen Gruppennebenraum, einen Schlafraum sowie einen Sanitärraum mit Wickelmöglichkeiten beinhalten“, so die Architektin. Dabei kämen auf Höhe des Erdgeschosses rund 180 Quadratmeter und im Untergeschoss, welches sich an die Außenspielanlage anschließt, nochmals 105 Quadratmeter hinzu. Im Untergeschoss wäre zudem ein direkter Zugang durch den Anbau zum schon vorhandenen Mehrzweckraum im Gemeindehaus möglich, der ebenfalls von den Kindern genutzt wird.

Die Kosten des Vorhabens belaufen sich auf rund 1,26 Millionen Euro. Diskutiert wurde im Rat noch die Möglichkeit, im Zusammenhang mit dem Erweiterungsbau auch einen barrierefreien Zugang zum Mehrzweckraum zu schaffen, was sich aber nach Ansicht der Architektin angesichts der Hanglage und starken Neigung des Geländes als schwierig erweisen könnte. „Es handelt sich hierbei erst einmal nur um eine Machbarkeitsstudie, es ist noch nichts festgelegt oder entschieden“, betonte Ortsbürgermeisterin Annette Winnen. “Wir können, wenn wir in die tatsächliche Planung und Umsetzung gehen, noch alles ändern beziehungsweise Dinge hinzufügen." Um das Vorhaben weiter voranzutreiben, müssen zunächst Detailfragen zum Bauplanungsrecht, zum Bestandsschutz des Mehrzweckraumes und natürlich auch Abstimmungen mit möglichen Fördergeldgebern getätigt werden.

Rat will sich gegen neuen Funkmast am Sportplatz wehren

Darüber hinaus befasste sich der Rat mit der Teilnahme an der Bündelausschreibung Strom des Kreises Ahrweiler für die Lieferjahre 2026 bis 2028 und schloss sich einstimmig der Empfehlung der Verbandsgemeinde Altenahr an, sich an der Bündelausschreibung zu beteiligen und ab 2026 Strom aus erneuerbaren Energien mit 33 Prozent Neuanlagenquote zu beziehen. Zudem befassten sich die Ratsmitglieder mit der geplanten Errichtung eines neuen Funkmastes im Bereich des Sportplatzes. Der Rat möchte nach Möglichkeit die Errichtung des Mastes auch gegen das bereits vom Kreis erteilte Einvernehmen verhindern und stattdessen den bereits vorhandenen Mast weiter nutzen oder ausbauen. Mit acht Ja- und einer Neinstimme beschloss der Rat bei drei Enthaltungen nun, sich von einem Fachanwalt in der Form beraten zu lassen, ob ein weiteres Vorgehen gegen das Vorhaben sinnvoll und möglich oder eher aussichtslos ist.

Top-News aus der Region