Kreis Ahrweiler – Die in Bad Breisig wohnende Regierungsdirektorin Caroline Philipps ist neue Vorsteherin des Finanzamtes Ahrweiler. Der Leiter der Steuerabteilung im Mainzer Finanzministerium, Werner Widmann, führte sie gestern im Rahmen einer Feierstunde in der Landskroner Festhalle in Heimersheim in ihr neues Amt ein.
Die 40-Jährige Juristin tritt die Nachfolge von Dr. Thomas Drysch an, der das Amt acht Jahre geleitet hatte und zum 1. Februar zur Oberfinanzdirektion Koblenz wechselte.
Die vakante Leiterstelle in Bad Neuenahr-Ahrweiler konnte erst jetzt offiziell neu besetzt werden, da der dafür ursprünglich vorgesehene Michael Werner unmittelbar nach Amtsübernahme zum 1. Februar schwer erkrankte.
Die in Essen geborene Caroline Philipps hat die Arbeit im Finanzamt von der Pike auf gelernt. Ihre Ausbildung im gehobenen Dienst startete sie beim Finanzamt Essen-Ost und schloss diese als Diplom-Finanzwirtin ab. Nach einem Jurastudium an der Universität Bonn arbeitete sie in den Finanzämtern Mayen, Neuwied uns Koblenz. Dort war sie als Sachgebietsleiterin der Veranlagung und Vollstreckung in der Großbetriebsprüfung und Steuerfahndung sowie als stellvertretende Vorsteherin tätig.
„Wem viel anvertraut wird, von dem wird man viel fordern.“ Mit diesem Wort aus dem Lukas-Evangelium wünschte der in Vertretung von Finanzminister Carsten Kühl erschienene Werner Wittmann der neuen Amtsvorsteherin viel Freude im neuen Amt. Das Finanzamt in Bad Neuenahr-Ahrweiler belege in allen wichtigen Vergleichszahlen unter den Finanzämtern des Landes stets vordere Plätze und es bestehe trotz aller notwendigen Sparmaßnahmen in der Finanzverwaltung keine Gefahr, dass es zur Disposition stehe.
Bürgermeister Guido Orthen, der für die anwesenden Bürgermeister aus dem Kreisgebiet sprach, bezeichnete den Amtswechsel als bedeutendes Ereignis für Kreis, Stadt und die Bürger. Schließlich ziehe das Finanzamt auch viele der Steuern ein, von denen die Kommunen leben müssten. Er warnte die Politiker davor, neue Wohltaten zu verteilen oder Standards zusetzen, die schließlich von den Kommunen gezahlt werden müssten.Begrüßungsworte für die neue Leiterin gab es auch von Eugen Schmitt, dem Vorsitzenden des Personalrats.