Projektreihe „Sinzitopia“
Jugendliche gestalten „ihre“ Stadt Sinzig
Viel kreatives Potenzial bewiesen die Schüler von drei Schulen bei der Gestaltung einer Fassade am Sinziger HoT und dem Erstellen eines starken Sinzig-Songs.
Judith Schumacher

Schüler der Sinziger Barbarossa-Realschule plus, der Janusz-Korczak-Schule und des Rheingymnasiums haben verschiedene Projekte in der Stadt umgesetzt – unter anderem eine Wand des Jugendzentrums neu gestaltet und einen Sinzig-Song geschrieben.

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Die Alevitische Gemeinde mit Sitz in Köln hat jetzt ein Kunstprojekt im Rahmen des Bundesprogramms „Kultur macht stark“ für Jugendliche in Sinzig durch ihr Sponsoring ermöglicht. Zum einen wurde eine Fassade des städtischen Jugendzentrums Haus der offenen Tür (HoT) binnen zweier Wochen von 24 Schülern aus den achten Klassen der drei umliegenden Schulen Barbarossa-Realschule plus, Janusz-Korczak-Schule und Rheingymnasium gestaltet. Dies geschah unter der künstlerischen Leitung der Bad Bodendorfer Künstlerin Stefanie Manhillen, die von Sarah Meissner unterstützt wurde. Zum anderen erstellten die Mädchen und Jungen, die laut deren musikalischem Coach Stephan Maria Glöckner „null“ Erfahrung mit Musikinstrumenten hatten, einen starken Song, zu dem sie sich einen eingängigen Text über ihre Stadt dazu erdachten und ihn vor Publikum erstmals live vortrugen.

„Eine auffälligere Fläche für eine Graffitiaktion gibt es in Sinzig kaum.“
Hans-Werner Adams, Erster Beigeordneter der Stadt Sinzig

„Wir werden den Song auch noch in einem Tonstudio einspielen und ihn auf einer Musikstreamingplattform hochladen“, kündigte Initiator Manfred Ruch vom Bürgerforum Sinzig an, der sich für diese Projektreihe „Sinzitopia“ auch um die Stellung der Förderanträge gekümmert hatte. Das Wandgemälde und der Song bilden den dritten Teil der Reihe. Zwei Aktionen gab es schon an der Bahnhofsunterführung.

Bei der künstlerischen Leitung des Projekts wurde Stefanie Manhillen von Sarah Meissner unterstützt.
Judith Schumacher

„Eine auffälligere Fläche für eine Graffitiaktion gibt es in Sinzig kaum: Hier am HoT in der Barbarossastraße kommen täglich Tausende Auto- und Radfahrer sowie Fußgänger vorbei. Hier am HoT ist ein Hingucker entstanden, der perfekte Ort, denn hier passt ein solches Wandgemälde optimal hin. Jugendprojekte sind die Samen, die sie hier im HoT säen, um eine bessere Zukunft daraus wachsen zu lassen“, war Hans-Werner Adams, Erster Beigeordneter der Stadt, voll des Lobes. Sich künstlerisch auszudrücken, gemeinsam etwas zu entwickeln und zu präsentieren, bringe nicht nur Freude, sondern könne für Jugendliche ein Erfolgserlebnis sein, das nachhaltig prägt.

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