Dabei wurde festgestellt, dass in Adenau, obwohl Standort für mehrere Schulen, eine niedrigschwellige Anlaufstelle für Jugendliche fehlte und keine Treffpunktmöglichkeit vorhanden war. Hier sollte Abhilfe geschaffen werden: Es entstand die Idee eines Jugendcafés mit pädagogischer Betreuung. Ein geeigneter Raum wurde in der Hauptstraße 33 gefunden. Gesetzliche Grundlage für die Arbeit im Jugendcafé ist das Kinder- und Jugendhilfegesetz, hieran orientiert sich die Konzeption. Nach zwei Jahren soll sie bedürfnisgerecht angepasst werden. Dann soll geprüft werden, ob und inwieweit das Angebot des Jugendcafés angenommen wurde.
Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration unterstützt das Projekt mit Fördermitteln
Die pädagogische Begleitung erfolgt durch Alexander Schlich mit einer Halbtagsstelle. Schlich bringt durch sein duales Studium im Studiengang Bildung und Erziehung an der Hochschule Koblenz beste Voraussetzungen mit.
Finanziell sind Fördermittel des Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Integration in Höhe von 30 289 Euro sehr wertvoll, Ministerin Katharina Binz überbrachte den Bescheid im Dezember 2023. Die Betriebskosten des Jugendcafés tragen je zur Hälfte die Stadt Adenau und die Verbandsgemeinde Adenau. Die beiden Kirchen haben die Möglichkeit sich mit Angeboten an die Jugendlichen zu wenden. Die Altersgruppe sieht Jugendliche von 12 bis 17 Jahren vor. Ein Kicker, Gesellschaftsspiele, ein TV-Gerät sind vorhanden, Anregungen nimmt das Café gerne an.
Grußworte der Lokalpolitiker vor Projektbeginn
VG-Bürgermeister Guido Nisius bedankte sich bei allen, die das Projekt initialisiert und es durch Rat und Tat ermöglicht haben. Die Initiative erfolgte noch unter dem seinerzeitigen Jugendpfleger Jürgen Schwarzmann, heute Ortsbürgermeister in Hönningen. Der Erste Kreisbeigeordnete Horst Gies und Stadtbürgermeister Arnold Hoffmann sprachen Grußworte und wünschen dem Projekt viel Erfolg. Abschließende Worte sprach Alexander Schlich, der sich mit ganzem Herzen und viel Elan für das Projekt einsetzen wird und sich auf die Aufgabe freut. Schlich obliegt gemeinsam mit Silke Schmitz und Sandra Weber die Leitung des Generationenbüros der Verbandsgemeinde Adenau mit Schwerpunkt Jugendarbeit. Alle drei sind Jugendpfleger.